Nach den Lecks an den Leitungen der Nord-Stream-Pipelines erwägt Russland wohl Schadensersatzforderungen. Dies geht aus einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland hervor.

Zitiert wird darin die staatliche Nachrichtenagentur RIA Novosti, die einen russischen Diplomaten zu Wort kommen lässt. Dmitri Biritschwski, der Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit im russischen Aussenministerium, sagt nämlich: «Wir schliessen nicht aus, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Frage der Entschädigung aufgeworfen wird.»

Im September letzten Jahres waren aufgrund von Explosionen Lecks an den Leitungen der Pipeline entstanden.

Es wird von einem Sabotageakt ausgegangen. Wer genau dahintersteckt, ist weiterhin unklar.

Es gab Berichte über eine pro-ukrainische Gruppe, die den Anschlag verübt haben soll. Kiew hat jegliche Beteiligung bestritten.

Im Weltwoche-Interview wiederholte Reporter-Legende Seymour Hersh seine These, dass US-Präsident Joe Biden den Auftrag für die Sprengung gegeben habe.