Ben Rothenberg, Moderator von NCR, einem amerikanischen Tennis-Podcast, verkündete schadenfroh auf Twitter, Djokovic habe womöglich sein letztes Grand-Slam-Turnier gewonnen, es sei denn, die USA höben das Einreiseverbot für Ungeimpfte auf, damit er am US Open teilnehmen könne.

Damit nicht genug: Er erkor Djokovic zum Aushängeschild der Impfgegner in Bezug auf die Antwort des Tennis-Stars in einem jüngsten Interview.

Nicht der 21-fache Grand-Slam-Sieger, sondern Gattin Jelena antwortete: Sie wolle sicherstellen, dass nur Rothenberg ihn als ein solches Aushängeschild sehe, Djokovic habe nur eine persönliche Entscheidung getroffen, die seinen Körper betreffe.

Rothenberg versuchte sich zu verteidigen, doch die Entschlossenheit von Frau Djokovic führte ihn ins Abseits.

Mit ihren schmissigen Antworten ergatterte sie rund zehnmal mehr «Likes» als der Tennis-Journi.

Was zeigt uns das?

Wer noch nie für Ideale eingestanden ist respektive noch nie bereit war, dafür kritisiert zu werden, wird in Djokovic einen Narzissten sehen. Der freie Wille, der Mut zur eigenen Meinung, kann ein Rätsel sein.

Die wenigsten Menschen können es sich vorstellen, dass die Entscheidung, auf eine Covid-19-Impfung zu verzichten, auch unter die Kategorie der Eigenverantwortung fällt.

Frau Djokovic kann es.