Die Insolvenzen in Deutschland haben im Januar 2024 einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes, über die das Online-Portal Agrarheute berichtet, erhöhte sich die Zahl der beantragten Insolvenzen um 26,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dieser Trend zu zweistelligen Zuwachsraten setzt sich seit Juni 2023 fort, wobei die Zahlen noch leicht unter dem Niveau des Vor-Corona-Zeitraums liegen.

Besonders alarmierend ist der starke Anstieg der Unternehmensinsolvenzen, der sich bereits 2023 mit einer Zunahme von mehr als 23 Prozent gegenüber 2022 abzeichnete. Laut der Creditreform-Wirtschaftsforschung waren vor allem Grossunternehmen betroffen, was zu einem deutlichen Verlust von Arbeitsplätzen führte. Rund 205.000 Arbeitnehmer waren davon betroffen. Eine Konsequenz: Immer mehr Grossunternehmen wandern ab und verlegen die Produktion ins Ausland.

Nach Angaben der Kreditversicherungsgruppe Allianz Trade stieg die Anzahl der Grossinsolvenzen 2023 auf 45 Fälle an – deutlich mehr als die 26 Fälle im Vorjahr. Dies verdeutliche, dass die Insolvenzproblematik nun auch solche grösseren Unternehmen erfasst habe, die bisher als relativ stabil gegolten hätten. Die Branchenverteilung zeigt, dass alle Hauptwirtschaftsbereiche betroffen sind, wobei der Dienstleistungssektor mit fast 60 Prozent den grössten Anteil ausmacht.

Die 3 Top-Kommentare zu "Pleitewelle rollt: Insolvenzen steigen in Deutschland um 26 Prozent. Über 200.000 Arbeitnehmer betroffen"
  • 😢◕‿◕😢

    Wenn in Deutschland die Betriebe das Lied der Altparteien singen und auf jedes Stöckchen das Ihnen von dem Regime vorgehalten wird draufspringen wundert mich der Niedergang der Wirtschaft nicht im geringsten. Die Deutschen lassen sich wieder von einer sozialfaschistischen Politik verführen. Statt auf der Straße gegen die mutwillige Zerstörung aller Errungenschafften der letzten hundert Jahre zu Protestieren, wird gegen den gesunden Menschenverstand protestiert!

  • corse36

    In D sind keine Firmen "pleite". Sie haben nur aufgehört zu produzieren, ausserdem ist es gut für die Kriegswirtschaft, wenn man genug Arbeitslose hat, die kann man dann auf Staatskosten in die UA schicken. Dieses Mantra hat schon 1930 funktioniert.

  • Peter Hasler

    Sorry, das kann gar nicht sein. Die Firmen sind nicht insolvent - sie haben nur aufgehört zu produzieren... R. Habeck wir das bestätigen...