Die Schweizer Milchindustrie importiert erstmals mehr Käse als sie exportiert. Laut dem Präsidenten des Schweizer Milchproduzentenverbandes (SMP), Boris Beuret, müssen Massnahmen dazu ergriffen werden, das Schrumpfen der Milchbetriebe zu stoppen. Das Schweizer Fernsehen berichtet von einem Rückgang der Milchproduktion und einem möglichen Importbedarf.

Die Zeiten in der Schweizer Milchwirtschaft haben sich seit den 90er Jahren verändert, so Beuret. Käufer und Produzenten verstünden, dass eine nicht rentable Produktion langfristig nicht aufrechterhalten werden könne.

Insbesondere im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben seien Milchbetriebe doppelt so schnell vom Rückgang betroffen. Wenn keine Massnahmen ergriffen würden, müsse die Schweiz am Ende Milch importieren, so der SMP-Präsident.

Im Vergleich zum Ausland gilt die Schweiz als «Milchland». Etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen des Landes seien Grünflächen. Im Gegensatz dazu machen Grünflächen in Deutschland weniger als ein Viertel aus, so Beuret.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schweiz als «Käseland» in Gefahr: Importe erstmals grösser als Exporte"
  • HJM

    Nur Schweizer Milch und Käse und Butter sind auf meinen Einkaufszettel. Und das seit über 70 Jahren. Und es wird bis zum Ende so bleiben.

  • Vera natura

    Die EU Milch ist mir zu umstritten suspekt. Mit ihrer neuen Crispr gene editing Gesetze ist die EU nicht mehr glaubwürdig was Lebensmittel anbelangt. Hoffe die bio Bauern bleiben in der Schweiz vernünftig und lassen sich nicht von Bill Gates Freunde und ihr Geld einkaufen . Meine Meinung

  • heinz zimmerli

    Das ist kein Problem, wir können die Milch aus den USA importieren, Billy Gates hat schon in weiser Voraussicht in den USA Agrarland gehamstert.