Nicht nur Selenskyj – auch das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlicht erstaunliche Videos. In Form einer Liebeserklärung an Frankreich unterstreicht es die entscheidende Rolle, die dessen mobile Caesar-Kanonen bei der Rückeroberung ukrainischer Städte spielten.

Die Antwort auf die Gegenoffensive waren russische Bomben.

Sie haben «die Natur dieses Kriegs» verändert, erklärte Macron im französischen Fernsehen. Er will deshalb der Ukraine vermehrt Abwehrsysteme zur Verfügung stellen: «zum Schutz der ukrainischen Bevölkerung».

Ohne die Raketen-Lieferungen einzustellen. Zu den achtzehn in der Ukraine stationierten Caesar-Kanonen sollen sechs weitere hinzukommen. Frankreich liefert sie in Kooperation mit Dänemark.

Putin forderte er zu Verhandlungen auf: «Ich werde weiter mit ihm sprechen.»

Der Krieg, sagte Macron den Franzosen, «wird noch lange dauern». Mindestens so lange wie der Winter.

Auch auf Bidens atomare Apokalypse wurde der Präsident angesprochen. Frankreich verfügt als einziges Land der EU über die Bombe.

Macron lobte die Strategie der Abschreckung: «Sie funktioniert.» Und: «Je weniger man von ihr redet, umso besser wirkt sie.»

Macron sagte: Sie muss Feinde davon abhalten, die nationalen Interessen Frankreichs zu gefährden.

Und Macron hielt fest: «Im Falle des Einsatzes taktischer Atomwaffen in der Ukraine oder der Region trifft das nicht zu.»

Frankreichs Doktrin geht auf de Gaulle zurück. Er baute die Atombombe und verliess die Nato, in die Sarkozy das Land zurückführte. Macron hatte vor dem Krieg ihren «Hirntod» diagnostiziert.

Darauf wurde er nicht angesprochen. Aber auch so wird die Liebe der Ukraine zu Frankreich ein bisschen erkalten.