Über 10 Millionen kostet die Werbekampagne, mit der uns die Energieministerin das Stromsparen wie Schulbuben einhämmern will.

Mit kurzen Videoclips wird den Bürgerinnen und Bürgern nämlich Nachhilfe-Unterricht in dem erteilt, was alle schon längst wissen: dass man, um Energie zu sparen, nur kurz duschen und aufs Baden besser verzichten solle – um nur eines von vielen Beispielen zu erwähnen.

Dabei hat man inzwischen auch im abgelegensten Bergtal längst mitbekommen, dass es beim Strom wegen der selbstverschuldeten Energiekrise diesen Winter knapp werden könnte und man folglich den Verbrauch reduzieren sollte.

Wen wundert es, dass Sommarugas Energiespar-Kampagne bis jetzt etwa gleich wirkungslos blieb wie die Corona-Impftour von Kollege Alain Berset während der Corona-Krise?

Die «Tagesschau» von SRF, die nicht gerade bekannt dafür bekannt ist, die Massnahmen von Energieministerin Sommaruga streng zu hinterfragen, verkündete am Dienstagabend jedenfalls zur besten Sendezeit, dass der Stromverbrauch nicht sinke und die Kampagne verpuffe.

Das Einzige, was vielen wahrscheinlich bei diesem Sommaruga-Propagandafilm durch den Kopf geht, sind die dafür verschwendeten Steuergelder.

Anders als beim Strom herrscht offenbar beim Geld vorläufig – noch – keine Mangellage.