Es gibt Sachen, die gibt es nicht.

Nein, nicht die Klimaaktivisten, die sich regelmässig auf Deutschlands Strassen festkleben, um vor dem Klima-Kollaps zu warnen. Zumindest in Berlin gehört das zum Alltag.

Es geht auch nicht um die verärgerten Autofahrer, die die militanten «Nerv-Blockierer» und «Öko-Chaoten» wutentbrannt von der Strasse zerren. Mittlerweile zeigt sogar die deutsche Presse (nicht nur der Boulevard) Verständnis für die Eigenjustiz.

Nein, schier unglaublich ist die Streik-Aktion am letzten Freitag: Man stelle sich vor, Klimaaktivisten sperrten eine Autobahn – und die Polizei macht mit. Mit Plastik-Barrieren und Absperrgittern schützt sie die Jugendlichen, die der Polizeisprecher liebevoll «Demonstranten» nennt.

Grund: Man habe verhindern wollen, dass die festgeklebten Demonstranten überfahren werden, wie die Polizei vermeldet. Und den Autofahrern wollte man signalisieren, dass hier ein Polizeieinsatz stattfindet.

Ein Einsatz also, der um 8 Uhr morgens losging. Zur Stosszeit. Damit Tausende im Stau steckten.

Gut gemacht, Vater Staat.