GPS ist eine erstklassige Orientierungshilfe, wenn die Verbindungen gut funktionieren. Werden die Signale durch zu viel Rauschen beeinträchtigt, kann man sich darüber ärgern – oder dies möglichst zu nutzen suchen. Das taten Forscher der ETH Zürich. Beim Blick auf die Wetterdaten der Sturmnacht vom 13. Juli 2021 entdeckten sie bei GPS-Daten, die normalerweise ziemlich stabil sind, Ausfälle.
Man suchte nach Erklärungen, und Analysen ergaben, dass «sich starke Niederschläge und Gewitter auf das Signal-Rausch-Verhältnis auswirken». Matthias Aichinger-Rosenberger, Martin Aregger, Jérôme Kopp und Benedikt Soja zeigten in einer Publikation, wie GPS-Daten zum Anzeigen heftiger Sturmereignisse dienen können – und dereinst möglicherweise auch zur Verbesserung von Wetterprognosen und Früherkennung extremer Wetterereignisse.
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ich dachte, die bösen russen hätten uns das GPS ausgeschaltet?? 😀
Da sich das Klima seit Urzeiten immer verändert hat, müssen wir uns auf klimatische Änderungen und Wetterereignisse vorbereiten. Ein Baustein dazu ist die neue Technik. Das wäre nachhaltig. Stattdessen verschwenden wir unser Geld für Subventionen von unterirdisch ineffizienten Energiesystemen und diesen ganzen ESG und Sustainability Quatsch. Wie Pilze schiessen all diese teuren Sustainabilityreports geschrieben von Sustanability Manager- und innen aus dem Boden. Wer bezahlt den Mist?
Schon vor 40 knackte und chroste mein damalige Radiowecker mit Klappzahlen wie verrückt, trotz wolkenlosem Himmel und lauer Nachtluft. Es dauerte bis mir klar war, dass ich es war der das Chrosen auslöste. Erst als ich den Wecker zwei Meter beiseite schob war die „Gewitterwarnung“ vorbei 🤔😄
Das wäre eine Studie wert, anstelle des blöden Klimaerwärmungsgeplapper!
Lächerlich. Mein subjektiver Eindruck und meine persönliche Erfahrung in der Wettervorhersage in den letzten 20 Jahren: je mehr Technik, je mehr „professionelle“ Methodik, tausende Messgeräte und unzählige studierte Akademiker genannt Meteorologen, Webcams, Radare und Wetterballone umso schlechter die Vorhersagen. Nicht mehr brauchbar. Gescheiter einfach zum Fenster rausschauen und im Moment subjektiv selber prognostizieren anhand der Wolken.
Die GPS-Daten sind keine Prognosedaten. Sie zeigen den Sturm erst, wenn er schon da ist. Im besten Fall kann man damit den Weg des Sturms verfolgen und möglicherweise die weitere Zugbahn des Sturms kurzfristig berechnen und vorhersagen. Viel Potential steckt da allerdings nicht drin. Für die ETH-Forscher dürfte die Sache spannender sein, als für Leute, denen gute und exakte Sturmprognosen im richtigen Leben einen grossen Dienst leisten würden.
Sehr interessant. Vielen Dank für diesen Artikel.