Autor Dominique Eigenmann verfasste für die Tamedia-Zeitungen ein Porträt der deutschen FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Darin beschreibt er sie als «Kanzler Scholz’ mächtigste Gegenspielerin» und als «schlagfertig und streitbar, sachlich und kompetent». Dass andere ihr Engagement in militärpolitischen Organisationen als Rüstungs-Lobbyismus abtun, sei eine Beleidigung ohne Beweise.

Das Online-Medium Infosperber hat Strack-Zimmermanns Verbindungen zum militärisch-industriellen Komplex nun unter die Lupe genommen.

Resultat: Die Politikerin ist in drei wichtigen Lobby-Organisationen der Rüstungsindustrie aktiv. Sie ist Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik, Vizepräsidentin der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und ausserdem im Präsidium des Förderkreises Deutsches Heer (FKH).

Interessenkonflikte von Strack-Zimmermann werden bereits von Lobbycontrol, Abgeordnetenwatch und Transparency International thematisiert.

Die Organisationen betonen die fehlende Sensibilität für Befangenheit und mögliche Interessenkonflikte, da Strack-Zimmermann als führendes Mitglied den Zielen der Organisationen verpflichtet sei. Die Rüstungsindustrie habe einen engen Zugang zum Parlament, so die Organisationen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Tamedia verschweigt Interessenkonflikte: Viel Lob für FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, kein Wort zu möglicher Befangenheit"
  • Betrachtung

    Kaum jemand aus der FDP war in der letzten Zeit medial so präsent wie Frau Strack-Zimmermann. Ergebnis der FDP bei der Senatswahl in Berlin : 4,6%. Ein Dankeschön der bürgerlichen Wähler.

  • igs.itec

    Wer für den Krieg wirbt und so für tausende unnötiger Todesopfer mitverantwortlich ist, respektive diese "eventualvorsätzlich" in Kauf nimmt, gehört vor Gericht gestellt und zu 1 Jahr Fronteinsatz verdonnert. Mal sehen ob die Dame dann nicht strikte gegen jegliche Waffenlieferungen wäre welche den Krieg unnötig verlängern.

  • johannes b.

    Ich habe mein Leben lang FDP gewählt, nie wieder! Ich verstehe die Kriegstreiberei nicht, außer es geht wieder mal um Geld, also Aufträge an die Rüstungsindustrie und ein paar Krümel, die vom Teller fallen für die Lobbyisten. Einfach nur schlecht und abgekartet und so offensichtlich. Die FDP sollte sich in Grund und Boden schämen, auch wegen Christian Wendehals-Lindner!