Lange wurde behauptet, der Wahlsieg von Donald Trump 2016 sei das Ergebnis russischer Cybereinflüsse gewesen.

Nun zeigt eine Studie, dass russische Desinformation auf Twitter keinen entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl hatte.

Die Studie wurde am 9. Januar 2023 in der Open-Access-Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Die Forscher fanden keine Belege für einen signifikanten Zusammenhang zwischen russischen Einflusskampagnen und dem Wahlverhalten der Amerikaner. «Das Thema wurde überbewertet», sagte Josh Tucker, einer der Autoren der Studie und Co-Direktor des New York University Center, der Washington Post.

Russland, Russland, Russland! - überall hätten sie ihre Finger im Spiel.

Auch die Enthüllungsplattform Wikileaks wurde nach der Veröffentlichung interner E-Mails Clintons während des Wahlkampfs der Zusammenarbeit mit dem Kreml bezichtigt.

Im Oktober 2020, kurz vor der Präsidentschaftswahl, veröffentlichte die New York Post einen Artikel über einen Laptop, der Hunter Biden, Sohn des heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gehört haben soll. Darauf seien Hinweise auf verdächtige Lobbyaktivitäten der Bidens zu finden.

Auch dies wurde in den Medien als russische Desinformation eingestuft.

Wenig später bestätigte das FBI die Herkunft des Laptops. Die Republikaner erwägen die Einleitung einer Untersuchung des Falls.