Donald Trump, der designierte Präsidentschaftskandidat der Republikaner für die US-Wahlen im November 2024, hat im Interview mit dem US-Magazin Time seine Visionen für eine mögliche zweite Amtszeit dargelegt.

Trump plant zum Beispiel, mehr als elf Millionen Menschen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung aus den USA zu verweisen. Notfalls würde er dafür Internierungslager errichten.

Zum Thema Nato sagt Trump, er würde europäischen Nato-Mitgliedern die militärische Unterstützung verweigern, sollten diese nicht genügend eigene Verteidigungs-Anstrengungen unternehmen. Er fordert von Europa einen «fairen Anteil» an der finanziellen Last, besonders in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine, der er in diesem Fall «versuchen» werde, weiterhin zu helfen.

In Bezug auf Abtreibungen möchte Trump die Überwachung von Schwangerschaften durch die Bundesstaaten ermöglichen und Verstösse strafrechtlich verfolgen lassen. Diese Massnahmen würden die derzeitige, durch den Supreme Court geschaffene uneinheitliche Gesetzeslage weiter verschärfen.

Zudem signalisierte Trump, dass er, falls nötig, den Generalstaatsanwalt entlassen würde, sollte dieser Anweisungen zur strafrechtlichen Verfolgung nicht folgen. Eine historische Massnahme wäre auch die Begnadigung aller Unterstützer, die am Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligt waren.

Trump ist überzeugt, dass er im November gewinnt.