Nur 37 Prozent der Deutschen stimmten der Aussage zu, dass sich die Bundesregierung «besser gut» mit Russland stellen sollte. Die Hälfte der Teilnehmer äusserte sich ablehnend. Dies zeigt eine repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Interessant: Die Zustimmung lag allerdings bei den Menschen im Osten wesentlich höher als jenen im Westen.

Anhänger der Alternative für Deutschland (AfD) zeigen dabei die grösste Zustimmung zur Idee einer guten Beziehung zu Russland, gefolgt von Wählern der Links-Partei und der FDP. Bei den Wählern anderer im Bundestag vertretener Parteien fiel die Zustimmung geringer aus.

Landesweit sehen 63 Prozent der Wahlberechtigten Russland als Bedrohung für Deutschland. Nur 30 Prozent stimmten dieser Einschätzung eher nicht oder überhaupt nicht zu. 8 Prozent machten keine Angaben.

Was die Partnerschaft zwischen Russland und Deutschland betrifft, zeigten sich 28 Prozent der Bundesbürger offen gegenüber dieser Idee, 62 Prozent lehnen sie ab. Im Osten ist die Zustimmung zu dieser Aussage deutlich höher als im Westen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Umfrage zeigt: Hälfte der Deutschen will keine guten Beziehungen zu Russland"
  • Querdenker

    Wenn wie in Deutschland das Volk von der Regierung und den Medien seit bald 20 Jahren falsch informiert wird kann ich diese Haltung verstehen. Zudem sind viele Personen zu bequem sich selber Infos zu beschaffen.

  • burg

    Es geht um normale Beziehungen zu allen Völkern und Ländern. Man muss mit einander sprechen, verhandeln, sich auch kritisieren, aber immer in Kontakt bleiben. Wie sagte De Gaulle zu recht: "Staaten haben keine Freunde, nur Interessen".

  • akibuddha

    Die DPA steht unter dem Einfluss der USA. Albrecht Müller (SPD) hat da bereits auf den NDS darüber berichtet.