Es ist eine Überraschung: Sowohl die SPD als auch die AfD verzeichnen in der neuesten Insa-Umfrage Zugewinne in ihren Wähleranteilen, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Die Sozialdemokraten (SPD) steigern sich um 1,5 Prozentpunkte auf nunmehr 16 Prozent – ein Niveau, das die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz zuletzt Anfang Januar erreicht hatte. Parallel dazu klettert die Alternative für Deutschland (AfD) um einen Prozentpunkt auf 19,5 Prozent.

Insa-Chef Hermann Binkert deutet diese Entwicklung als eine Trendwende, die auf eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit beider Parteien zurückgeführt werden könne: ihre Positionierung im Ukraine-Konflikt. Sowohl die SPD als auch die AfD lehnen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern ab, eine Haltung, die bei den Wählerschaften offensichtlich Anklang findet.

Die Union hingegen musste Einbussen hinnehmen. Die Partei von Friedrich Merz, die Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine fordert, fiel um eineinhalb Prozentpunkte auf knapp unter 30 Prozent. Dies stellt den schlechtesten Wert seit Monaten dar. Trotzdem bleibt die Union stärkste Partei in Deutschland.

Die Grünen erreichen 12 Prozent und die FDP 5 Prozent. Die Partei Die Linke wäre mit 3,5 Prozent, Stand jetzt, nach den nächsten Bundestagswahlen nicht mehr im Parlament vertreten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Umfrage zeigt: SPD und AfD legen an Wähleranteil zu. Grund: Beide Parteien sind gegen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine"
  • xyz 55

    Langsam scheinen die Menschen zu begreifen, dass die Union nicht nur ein Teil des Problems ist, sondern seit Merkels Herrschaft der Auslöser war. Und wie man es von der regierungstreuen Presse gewöhnt ist, verliert AfD ein Prozentpunk, dann steht es in der Überschrift, gewinnt die AfD an Zuspruch , wird es zu einer Randnotiz. Sei's drum.

  • greekmike

    Mit Sicherheit nicht Adenauer und Kohl!

  • roland weinert

    Wer hat Deutschland letztlich vor die Wand gefahren? CDU/CSU: Adenauer / Kohl / Merkel! Wer das nicht realisiert, sollte zum Wahrnehmungspsychologen gehen.