An der Uni Basel werden grün-ideologische Träume war. Am Bildungsinstitut, an dem eigentlich unsere Elite von morgen geschult werden soll, ist am Montag von der Gruppierung «End Fossil Basel» ein grosser Klimaprotest angekündigt. Die Aktivisten wollen die Uni besetzen.

Bei der Universitätsleitung gibt man sich zuvorkommend. Man zeige Verständnis für die Anliegen der Aktivisten und wolle die Besetzung dulden. Gegenüber der Basler Zeitung sagt ein Sprecher: «Solange der Unterricht oder die Forschung nicht gestört werden, haben wir kein Problem damit.» Andernfalls werde man reagieren müssen. Genaueres dazu möchte die Uni nicht sagen.

Der Beobachter aus der Halbdistanz reibt sich verwundert die Augen. Eine eigentlich angesehene (von öffentlichen Geldern bezahlte) Institution fördert politische Kampagnen – notabene aus dem linken Lager.

Die Besetzung findet im Rahmen einer weltweiten Aktion statt, bei der unter anderem auch Schulen und Universitäten in Spanien, Uganda, Portugal oder Österreich besetzt würden, schreibt «End Fossil» in einer Medienmitteilung von Ende April.

Zurück aber bleiben Fragen: Wie würde sich die Uni Basel verhalten, wenn am gleichen Tag beispielsweise die SVP eine Aktion gegen Masseneinwanderung planen würde? Und wie kann gewährleistet werden, dass eine Aktion einer solch radikalen Gruppierung wirklich friedlich abläuft?