Es war kein einmaliger Ausrutscher. Die ARD bezeichnete eine Abmachung zwischen Israel und der Hamas auf X, vormals Twitter, mehrfach als «Geiselaustausch».

Bei diesem Deal geht es darum, dass die Hamas von ihr verschleppte Menschen aus Israel freilässt. Israel wiederum lässt dafür palästinensische Häftlinge zurück nach Gaza.

Bei den Palästinensern handelt es sich aber nicht um «Geiseln». Sondern um rechtskräftig verurteilte Straftäter, viele davon Terroristen, die Gewalt verübt hatten.

Mit dem Begriff «Geiselaustausch» setzte die ARD die beiden Personengruppen gleich – als hätte Israel im Gazastreifen Zivilisten entführt und gefangen gehalten.

Auf X gab es sehr schnell Kritik an dieser Wortwahl. Viele wiesen darauf hin, dass es bei der Abmachung darum gehe, verschleppte Frauen, Kinder und alte Menschen gegen verurteilte Mörder freizulassen, die alles andere als Geiseln sind.

Trotz unzähliger Reaktionen sprach die ARD am Sonntag in einem weiteren Beitrag wieder von einem «Geiselaustausch». Inzwischen ist er gelöst. Die Überschrift sei «nicht korrekt» gewesen, liess die ARD verlauten. Auf eine inhaltliche Korrektur verzichtete sie.

Die 3 Top-Kommentare zu "Unschuldige Frauen und Kinder oder verurteilte Terroristen: Für die ARD ist das alles dasselbe. Sie spricht von einem «Geiselaustausch» zwischen Israel und der Hamas"
  • Mad Maxl

    Es war kein einmaliger Ausrutscher - Richtig ! Gehirnwäsche der übelsten Art. Man kann den Deutschen nur raten die ÖR Sender wie z.B. ARD/ZDF/WDR/.... nicht mehr zu nutzen. Wer die Möglichkeit hat sollte nichtdeutsche Medien zur Information nutzen. Armes Germany !

  • Catilina

    Das Kalifat bestimmt jetzt schon die Berichterstattung! Eine Schande!

  • Ottfried Wallau

    Die medial verkündete „große Solidarität“ Deutschlands mit Israel, ist offensichtlich nicht ganz so viel wert. Nach dem Motto der Römer: „Verba docent, exempla trahunt!“ „Worte belehren (nur), Beispiele (Taten) ziehen (überzeugen)!“ Oder warum unterstützt Deutschland den von der Hamas regierten Gazastreifen schon wieder mit ca. 100 Millionen Euro? Selbst bei der UNO stimmte D-Land nicht „für“ Israel!