Dass der Profifussball politisch immer korrekt und gendergerecht ist, wagen nicht einmal die grössten Sozialromantiker zu träumen.

Nun aber macht die Uefa ernst – und erklärt die Euro 2024 zum ersten woken Grossanlass der Sportgeschichte. Dabei wird den Fans das abgesprochen, was bei nicht wenigen einen schönen Matchbesuch ausmacht: ein gutes Bier, eine fettige Bratwurst und ein derber Spruch.

Damit ist jetzt Schluss. Die Spielverderber und Spassbremser der Uefa beugen sich dem Zeitgeist und präsentieren schon jetzt, womit sie die Zuschauer in einem Jahr beglücken wollen: unter anderem mit veganer Pausen-Verpflegung, alkoholfreiem Bier und Unisex-Toiletten.

Dies alles steht unter dem Credo «Integration, Diversität und Inklusion». Dies betrifft auch die Rekrutierung des Personals. Die deutsche Innenministerin Nancy Faser (SPD) sagt auf der Uefa-Homepage: «Wir wollen uns als ein offenes und modernes Land mit einer vielfältigen Gesellschaft präsentieren.»

Im Rahmen des Turniers sollen auch «schnelle Reaktionsmechanismen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit» etabliert werden. Dagegen ist kaum etwas auszusetzen. Dass die Fans aber punkto Ernährung und ökologischem Verhalten an einer Sportveranstaltung umerzogen werden sollen, befremdet schon eher. Im Strategiepapier der Uefa heisst es etwa, dass die Zuschauer im Zuge der «nachhaltigsten Euro der Geschichte» für die «Bedeutung des Umweltschutzes sensibilisiert werden sollen».

Da dürfte sich die eine oder der andere doch wie im falschen Film vorkommen. Früher war Fussball noch eine simple Sache. Frei nach Gary Lineker: «Fussball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.»

Heute gilt dies nicht mehr. Heute ist Fussball sehr kompliziert geworden – und selbst der Konsum einer Bratwurst in der Halbzeitpause eine hochpolitische Angelegenheit.

Die 3 Top-Kommentare zu "Veganes Essen, alkoholfreies Bier, Unisex-Toiletten: So woke wird die Uefa Fussball-EM 2024 in Deutschland"
  • Njuri Vlad

    Dieses Land mit dieser Regierung hat so was von fertig. Man kann sich für diese Politiker nur noch schämen.

  • der nachdenkliche

    Wer soll sich noch für eine Fussball-Veranstaltung interessieren bei der es nicht vor allem um Fussball geht, sondern um die Toiletten oder die Haltung, die ausgedrückt wird? Ich sehe mir schon seit Jahren keine Fussballspiele mehr an. Diese Veranstaltung wird nichts dazu beitragen, dies zu ändern. Also ist es mir egal, wie die Toiletten aussehen werden, oder ob es überhaupt welche gibt, denn ich werde nicht vor Ort sein. Und ob dann auch noch Fussball gespielt wird, ist auch nicht wichtig.

  • ho.mi

    Ich freue mich darauf, wenn unsere Ministerinnen*den auf der Tribüne "blank ziehen" und ihre Reize & Regenbogenbinden am linken Arm, wie damals, zeigen. Und auch die woke Deutsche Mannschaft wird wieder gerne ihre Art von Toleranz & Klasse zeigen, ihre Knie freudig beugen um keinen Fußballgegn..Pardon..partner, als Verlierer traurig vom Platz gehen lassen iS.: Unser Deuschtland & Tor steht offen! Für ALLE! Es hat sich bewährt, denn sie waren ja auch so besonders erfolgreich bei der WM in Quatar.