Schweden will künftig wieder mehr auf Kernkraft setzen, um seine Emissionsziele einzuhalten. Dies sieht ein Gesetzesentwurf vor, der vom schwedischen Parlament verabschiedet wurde.
Das Ziel wurde von «100 Prozent erneuerbar» auf «100 Prozent fossilfrei» geändert, um den steigenden Strombedarf und die Netto-null-Emissionsziele des Landes zu erreichen, berichten Medien.
«Dies schafft die Voraussetzungen für die Kernkraft», sagte Finanzministerin Elisabeth Svantesson im Parlament. «Wir brauchen mehr Stromproduktion, wir brauchen sauberen Strom, und wir brauchen ein stabiles Energiesystem.»
Kritiker befürchten allerdings hohe Kosten, lange Bauzeiten und Sicherheitsrisiken. Fakt ist: Die Entscheidung markiert eine Abkehr von der bisherigen Umweltpolitik Schwedens und hat sowohl national als auch international Aufsehen erregt.