Man muss nicht Militärwissenschaft oder Strategie studiert haben, um zu verstehen, was militärisch gegenwärtig im Ukraine-Krieg abläuft. Nachdem es über Monate so aussah, als ob die ukrainischen Soldaten die russischen Angreifer mit recht viel Erfolg zurückschlagen könnten, scheint momentan die militärische Überlegenheit eher auf russischer Seite zu liegen.
Am Anfang waren die Ukrainer in der Position des Verteidigers. Sie kannten ihr Gelände und kämpften so aus einer viel besseren Position. Umgekehrt gerieten die Russen in weitgehend fremdes Gelände.
Mittlerweile haben die Russen in den eroberten Gebieten des Donbass – in der Nähe der russischen Grenze – schon in die Position des Verteidigers wechseln können. Es ist nun an den Ukrainern, mit enormem Aufwand an Feuerkraft und Soldaten ihrerseits die Russen als plötzliche Verteidiger anzugreifen. Russland opfert Soldaten, während die USA unmittelbar nach Kriegsausbruch erklärt haben, dass sie keine Soldaten in den Ukraine-Krieg schicken würden.
Die Vorteile des Verteidigers kennt die Schweiz seit je. Sie wusste im Zweiten Weltkrieg, dass ihre Armee und deren Bewaffnung schwächer war als jene der möglichen Angreifer. Darum verbanden und verzahnten sich die Schweizer Soldaten mit dem Gelände, gruben Festungen in die Felsen und bereiteten Strassen, Brücken, Fabriken und Infrastrukturen zur Sprengung vor.
Eine Erfahrungsweisheit lautet: Der Angreifer braucht viermal stärkere Streitkräfte, um einen gut vorbereiteten Verteidiger zu schlagen.
Schliesslich wurde der Grossteil der Arme im Zentralraum der Alpen konzentriert – im «Réduit national». Hier kommt kein Angreifer durch – das war die Devise. Diese Taktik machte den uns umgebenden Achsenmächten den Preis eines Angriffs zu hoch. Die Schweiz rettete den Frieden.
Veronika sagt: Unsere Neutralität wurde von der heutigen Regierung schmählich verraten und preisgegeben. Unser Land ist nicht mehr neutral. Unsere Wohlstandsverwöhnten jungen Leute und Nachkommen haben keinen Bezug mehr zu Heimatliebe. Vielleicht sind wir selber Schuld, aber ich tendiere eher, dass die Medien, Geld und Macht Schuld daran sind.
tofatula sagt: Das Réduit, eine Superidee, gerade heute, wo man ganz gerne mal die Zivilbevölkerung bombardiert, die man damals ja nicht im Bunker untergebracht hätte. Die Amerikaner in Japan und in Deutschland zusammen mit den Engländern, haben ja gezeigt wie man Städte mit der Zivilbevölkerung darin in Schutt und Asche legt. Unsere Neutralität war wichtiger als unser Nationalbunker, den man umgehen oder früher oder später aushungern hätte können.
kurt hugi sagt: Die USA sind immer noch im Wild West-Modus. Darum haben sie alle letzten Kriege verloren, die sie dazu noch angezettelt haben. Für ausgesprochen dumme amerikanische Politik müssen sich in der Ukraine Hunderttausende Ukrainer und Russen umbringen lassen. Statt Europa zu stärken gegen die neu entstehenden Mächte, wird Europa geschwächt. Ein grober Fehler ebenso, dass die
Schweiz ihre Wehrbereitschaft versenkt hat. Die Nato in US Wildwest-Führung ist unzuverlässig, eben hirntot, gemäss E. Macron.
richardfi sagt: Nur - leider wurde die Abwehrbereitschaft unserer Armee in den vergangenen 30 Jahren derart grobfahrlässig zu Tode gespart ! Die Permanenten Sprengobjekte wurden entschärft, die Bunker verkauft oder gar nicht mehr unterhalten ! Herr Blocher war auch Teil dieser Friedensdividende und sollte sich jetzt zurückhaltender in der Öffentlichkeit äussern. Herr Maurer versprach uns die beste Armee der Schweiz - auch nur warme Luft zum Vergessen ! Ps: Ich bin parteilos und keineswegs ein SVP-Hetzer !
igs.itec sagt: Ihr Potenzial war riesig aber d. 1. Abschnitt mit "sah so aus" (falsch) "sieht so aus" richtig aber in Anbetracht d. Tatsache das es so IST und nicht nur so aussieht auch auf seine Art falsch, zeigt deutlich, weshalb auch unabhängige + im Prinzip richtig liegende Schwergewichte wie Sie es nicht schaffen gegen die Meute der Lügner, Gutmenschen + Narrative anzukommen. Es fehlt das letze Quentchen Mut "NICHT DAZUGEHÖREN ZU MÜSSEN, HAUTPSACHE RICHTIG" Schade.
Ausnahmen: Gorbatchev + Schröder.
Kampfderlüge sagt: Aha die CH ist ein Vorbild für d Kriegsnationen? Ich hoffe, dass mir eine solche Falscheinschätzung in keinem nächtlichen Traum erscheint. Ich nehme derzeit d CH als weltweit einzige Nation wahr die mit einem einmaligen indianischen Kriegsgeschrei und offner Kriegshetz gegen alles russische penetrant rumbrüllt. Wenn d Amis zum Wirtschaftskrieg fordern stehen die Bundeshaus Bajazzos in Achtungstellung in erster Reihe. Wer wagt es hir die CH als Vorbild zu nennen? ist das nicht Selbsttäuschung?
viktor.herrmann sagt: Sehr geehrter Herr Dr. Christoph Blocher
Ihr letzter Satz: "Die Schweiz rettete den Frieden", verunmöglicht heute BR Cassis aufs Schändlichste. Es ist nur traurig. Eines Tages wird es heissen - die Schweiz hat den Frieden mit der Selenskyj-Cassis-Posse auf dem Rüeblistock verhindert. Im gleichen Atemzug wird er mit B. Johnson in der dunklen europäischen Geschichte der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts erwähnt werden. Welch unsühnbare Sünde dieser Mann über die Schweiz bringt. Einfach nur traurig.
reto ursch sagt: Und täglich grüßt das Murmeltier, immer wieder das EDA mit seinen desillusionierenden Resultaten ihrer Errungenschaften, von Giuseppe Motta über Flavio Cotti bis hin zum Ignazio Cassis. Wer hier zuschaut und beschwichtigt ist ignorant oder Teil des Problems. Unsere DNA ist die der Bergbauern und nicht die mediterrane, ...das schleckt keine Geiß weg! Auch nicht wenn man in der Schule beim Staatskundeunterricht hinter der Säule sass. https://www.youtube.com/watch?v=g9PMsg70yEY
marcus.porcius sagt: Die Schweiz ist heute eine immerwährende, unbewaffnete, degenerierte grosse Koalition. Das Réduit machte nur Sinn, wenn es denn gelegentlich von den Alliierten befreit wurde. Die Menschen und die Wirtschaft waren ja nicht im Réduit. Nur Soldaten, Pässe, Gemsen und Murmeltiere. Die Sperrung der Pässe sollte den Alliierten helfen. Auch nicht sooooo neutral.
Alfried sagt: Sir haben die Kernbotschaft von Christoph Blochers Beitrag nicht verstanden. Es geht hier um die strategischen Vorteile des Verteidigers gegenüber dem Angreifer. Die erfolgreiche Verteidigung der Schweiz im 2. Weltkrieg dient nur zur Illustration. Dass die Schweiz damit auch den Allierten geholfen hat, ist nicht zu kritisieren.
Christian W. sagt: Für was soll die Schweiz noch alles Vorbild für die Welt sein? Ich denke dabei vorallem an Duckmäusertum, selektive Begriffsdehnungen, abgehobene/entkoppelte Politikerkaste und Nepotismus.
reto ursch sagt: Ich fordere eine Statistik über sämtliche Bundes-Angestellte, aufgeschlüsselt nach Departemente, Nationalität, Migrationshintergrund, Religions- und Sektenzugehörigkeit sowie politische Couleur und alphabetisiert, ja oder nein. Die Hände der Chefs können unmöglich ausreichen, um dass sich unsere Schweiz in jedes fremde Techtelmechtel dieser Welt einmischen kann um sich die Finger daran dreckig zu machen.
andyher sagt: Die Schweiz wurde von allen als Drehpunkt schmutziger Geschäfte Z. B. ZIB! und heimlicher Kontakte gebraucht. Der Text dient eher der Legendenbildung.
Gary sagt: Im Krieg ist es unmöglich, alles nur gut zu machen. Vor derart grausamen Vorkommnissen, wie in den umliegenden Staaten wurde die Schweiz zum Glück verschont. Wer heute glaubt, nur die Russen seien die Bösen und die Ukrainer nur die Guten, räkelt sich im Wunschdenken.
franzag sagt: Der Glaube an unbesiegbarkeit unserer westlichen HigTech Verteidigung hat, falls etwas Objektivität verwendet würde, m.E. einen schweren Dämpfer erhalten.
Wenn ein Mullah Regime die signifikante Angriffswaffe an eine Supermacht liefert wäre es an der Zeit seine Strategie neu zu überdenken.
fredy-bgul sagt: So ist es. Genau dies geht immer mehr vergessen. Die Schwierigkeit ist es, dieses einfache Grundgesetz den nächsten - auf mich desinteressiert wirkenden - Generationen zu vermitteln.
Die nächsten Generationen machen mir den Eindruck, dass sie eher jeden Hollywood Film für wahr betrachten als diese militärischen Grundgesetze zu kennen.
Oder anders ausgedrückt, der US Rambo gewinnt überall.
Tatsächlich hat der US Rambo alle selbst gestarteten Konflikte abgebrochen, verloren.
NATO ist kein Partner.
fmj sagt: Dieses Denken und diese für uns einzig mögliche Haltung, verteidigt durch unsere Armee, sind nach dem Zusammenschluss beider Deutschland durch die beiden «Hurra-ewigen-Frieden» Bundesräte Ogi und Schmid schmählich geschleift worden!
Die fehlende Verteidigungsfähigkeit lässt heute BRäte winselnd in Europa nach Schutz suchen!
Was für eine demütigende Haltung für Schweizer!
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Christoph Blocher 
2standards 
kritisch2020
So ist es. Genau dies geht immer mehr vergessen. Die Schwierigkeit ist es, dieses einfache Grundgesetz den nächsten - auf mich desinteressiert wirkenden - Generationen zu vermitteln. Die nächsten Generationen machen mir den Eindruck, dass sie eher jeden Hollywood Film für wahr betrachten als diese militärischen Grundgesetze zu kennen. Oder anders ausgedrückt, der US Rambo gewinnt überall. Tatsächlich hat der US Rambo alle selbst gestarteten Konflikte abgebrochen, verloren. NATO ist kein Partner.
Dieses Denken und diese für uns einzig mögliche Haltung, verteidigt durch unsere Armee, sind nach dem Zusammenschluss beider Deutschland durch die beiden «Hurra-ewigen-Frieden» Bundesräte Ogi und Schmid schmählich geschleift worden! Die fehlende Verteidigungsfähigkeit lässt heute BRäte winselnd in Europa nach Schutz suchen! Was für eine demütigende Haltung für Schweizer!
Die Neutralität ist die Basis für Frieden. Alle Länder sollten sich wie die alte Schweiz verhalten. Man muss Menschen mögen. Es gibt Platz und Ressourcen für Alle. Wir sollten uns endlich um die dunklen Seiten des Kaputtalismus und der Zuvielisation kümmern.