Wer bestimmt hierzulande, was man darf und was man nicht darf? Die Linken? Die Woken? Radio, Fernsehen, Zeitung? Kanzler? Papst?

Irrtum. Es sind irgendwelche Rechten oder gar «namhafte Nazis», die darüber entscheiden, was legitim und was pfui, bäh ist.

Wie anders soll man interpretieren, was die Führungsspitze der Linkspartei über das Friedensmanifest sagt, das Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiiert haben und das langsam, aber sicher auf eine Million Unterzeichner zusteuert?

Es fehle «die klare Abgrenzung nach rechts», was dazu führe, «dass namhafte Nazis und rechte Organisationen diesen Aufruf unterstützen», sagte der Bundes-Geschäftsführer der Linken, Tobias Bank, am Montag in Berlin. Und deshalb fehlen auch die Unterschriften der grünen Spitze. Wer bislang geglaubt hat, in einem Land zu leben, in dem die Antifa (mit)regiert, weiss jetzt: Wo es langgeht, bestimmen «die Rechten».

Nun, andere gehen weitaus härter ins Gericht mit dem Aufruf, in dem es heisst: «Verhandeln heisst nicht kapitulieren. Verhandeln heisst Kompromisse machen, auf beiden Seiten. Mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern.»

Das sei «niederträchtig» und «übelster Nationalpazifismus», «widerwärtiger Zynismus» von amoralischen «Psychopathen». Also besser Streumunition und Phosphorbomben an die Ukraine liefern, wie von Selenskyj gefordert?

Gut möglich, dass in diesem Land mittlerweile weder links noch rechts, sondern nur noch der Wahnsinn regiert.

Die 3 Top-Kommentare zu "Wagenknechts und Schwarzers Friedens-Manifest fehle «die klare Abgrenzung nach rechts». Die Linke wird immer radikaler"
  • burg

    Wer sich für den Frieden einsetzt, wird als " niederträchtig» und «übelster Nationalpazifismus», «widerwärtiger Zynismus» von amoralischen «Psychopathen»" bezeichnet. Wie krank sind Menschen, die so reden.

  • arouet

    Hätte Alice Weidel einen Friedensappell oder Demonstrationsaufruf gestartet, dann wäre jeder der den Apell unterzeichnet oder an der Demo teilnimmt, vom transatlatischen Mainstream als "Nazi" etikettiert worden, und die Mehrheit der Bürger hätte dem geglaubt. Der transatlantische Mainstream möchte nun zwar wohl gerne auch Wagenknecht und Schwarzer zu Nazis stempeln, aber ganz so unwissend und dumm und naiv, sogar das nun zu glauben, ist die Mehrheit der Bürger dann wohl doch nicht.

  • arouet

    Die Arbeit und das Engagement für den Frieden von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer ist wichtig und begrüßenswert und wertvoll und hilfreich, und zwar nicht nur, aber insbesondere, weil die heimliche SPD-FDP-Grünen-CDU Koalition und die hinter deren Führungskräften stehenden transatlantischen Netzwerke sowie die Leitmedien jeden Frieden befürwortenden Menschen angreifen und auszugrenzen und zu dämonisieren und als Rechtsextremisten zu verunglimpfen versuchen.