Vor rund siebzig Jahren forderte die Schlagersängerin Cornelia Froboess dazu auf: «Pack die Badehose ein».

Zwanzig Jahre später, nach ein paar verregneten Saisons, landete der grosse TV-Entertainer Rudi Carrell den Hit: «Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?»

Der musikalische Stossseufzer über den Sommer «wie er früher einmal war» wird noch heute oft im Radio gespielt, obschon er längst nicht mehr aktuell ist.

Als ich kürzlich mit einem Kollegen in einer Gartenbeiz sass, trottete der hitzegestresste und ungelenke Kellner mit einem vollen Getränketablett an uns vorbei und sang leise vor sich hin: «Wann wird’s mal wieder richtig Winter?»

Nachdem wir mit ihm gesprochen hatten, stellte sich heraus, dass seine Sommersprossen die einzigen Gesichtspunkte sind, über die er verfügt.

Die Menschen neigen seit je dazu, über das Wetter zu klagen.

Geniessen wir diese prächtige Jahreszeit, und erinnern wir uns daran, dass der Sommer in manchen Jahren nur ein schöner Tag war. Wer sich beschatten lassen will, soll sich bei der Polizei melden.

Auch wenn mir persönlich 25 Grad genügen würden, sind mir meine Fusspuren im Sand lieber als die im Schnee.

Die momentane Hitze macht mir allerdings klar, dass ich es in der Hölle nicht aushalten würde.

Am Sonntag bin ich trotz grosser Wärme zwei Kilometer richtig schnell gelaufen. Ich dachte schon, der Glacewagen hält nicht an.

Tipps: Bei dieser Hitze soll man viel Flüssigkeit, Obst und Salz zu sich nehmen. Da ist ein Tequila optimal.

Und: Wenn man die Finger direkt in den Ventilator steckt, lenkt der Schmerz vom Hitzegefühl ab.

Ein deutsches Sprichwort lautet: «Wer nicht im Sommer sammelt ein, der wird im Winter dürftig sein.»

Stimmt. Bei diesen Gaspreisen.