Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck hat an Beliebtheit eingebüsst: Er fiel von der Spitze des Rankings der beliebtesten Politiker Deutschlands auf Platz sechs zurück, wie das Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag der Bild-Zeitung bekanntgab.

Weil der 53-Jährige erhebliche Mängel in der geplanten Gas-Umlage zugeben musste, er nur zwei Atomkraftwerke auf Reserve laufen lassen will oder auch wegen seines missglückten Auftritts in der Talk-Sendung «Maischberger» verliert der einstige Shooting-Star der deutschen Politik erstmals seit dem 21. März den Platz an der Sonne.

Seine Nachfolgerin ist Parteikollegin und Aussenministerin Annalena Baerbock.

Der Insa-Chef sagt dazu: «Annalena Baerbock profitiert von Habecks Absturz. Sie baut auch innerhalb der Grünen-Wählerschaft ihren Vorsprung vor Habeck aus.» Er sieht sie als Profiteurin «von Habecks Schnitzern und der Energie-Krise. Es fällt auf, dass sie sich nicht schützend vor Habeck stellt».

CSU-Politiker Markus Söder überrascht mit Platz zwei, direkt hinter Baerbock.

Rang drei bekleidet Cem Özdemir, der grüne Landwirtschaftsminister.

Einen grossen Sprung nach vorne macht Sahra Wagenknecht, die einstige Linke-Fraktionsvorsitzende. Sie klettert von Position sieben auf vier.