Fünf Jahre nachdem die amerikanische Schauspielerin Alyssa Milano den Hashtag hMeToo weltweit bekannt gemacht hat, wird diese dritte feministische Welle zunehmend kritisch gesehen. Das ist auch wichtig. Viele Karrieren wurden seither mit falschen Anschuldigungen zerstört. Unsere Autorin Sarah Pines sah die Bewegung lange kritisch. Jetzt zieht sie Bilanz – und kommt zum Schluss: #MeToo ist, trotz allem, ein zivilisatorischer Meilenstein. Illustriert wird ihr Essay mit einem Gemälde der französischen Künstlerin Suzanne Valandon (1865–1938), die schon im späten 19. Jahrhundert für weibliche Selbstbestimmung eintrat. zur Story
Das deutsche Wirtschaftsministerium war einst der Ort, von dem der Urknall für das Wirtschaftswunder ausging. Wirtschaftsminister Ludwig Erhard hatte handstreichartig die Preise freigegeben, was die Produktion und den Konsum auf Jahrzehnte hinaus entfesselte. Was passiert heute in Deutschland? Wir fragen Stefan Homburg, emeritierter Professor für öffentliche Finanzen in Hannover. Seine Analyse zeigt, wie der heutige Wirtschaftsminister Robert Habeck den Wohlstand aufs Spiel setzt. zur Story
Als der Anführer der litauischen Freiheitsbewegung, Vytautas Landsbergis, in den späten 1980er Jahren mit abgewetztem Sakko in Zürich weilte, liess ihn Weltwoche-Chefredaktor Jürg Ramspeck bei Fein Kaller mit edlem Zwirn ausstatten. Wenig später führte Landsbergis sein Volk mit der «singenden Revolution» in die Unabhängigkeit. Urs Gehriger hat den neunzigjährigen Landsbergis in Vilnius besucht. Der Kampf der Ukrainer gegen die russischen Invasoren erinnere ihn an den Widerstand gegen die Sowjetbesatzer: «Wenn Putin an der Macht bleibt, wird es keinen Frieden und keine gute Zukunft geben – nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt.» zur Story
Alt werden, ohne alt zu sein: Das Thema treibt Forscher weltweit um. In den vergangenen Monaten haben sie vielversprechende Resultate vorgelegt. Wer heute dreissig bis vierzig Jahre jung ist, kann mit einer Lebenserwartung von über hundert Jahren rechnen. Auch die Schweiz ist ein aktiver und attraktiver Standort für die Boom-Branche Anti-Aging. Bereits ist die Rede von einem «Langlebigkeitscampus», der in der Pharma-Stadt Basel oder in Zug angesiedelt sein könnte. Pierre Heumann hat die wesentlichen Fakten zusammengetragen. zur Story
Nirgendwo ist der Krieg zwischen den beiden Gesichtern des Feminismus so polarisiert wie in Italien. Die neue Ministerpräsidentin, Giorgia Meloni, ist eine entschiedene Antifeministin, während die neue Vorsitzende der grössten Oppositionspartei, Elly Schlein, eine Vertreterin der Woke-Ideologie ist. Meloni ist das Salz der Erde aus der Arbeiterklasse, heterosexuell und eine Patriotin, die nur einen Pass hat. Schlein gehört zur oberen Mittelschicht, ist derzeit lesbisch und eine Kosmopolitin mit drei Pässen. Nicholas Farrell schildert den Richtungsstreit im Feminismus, der weit über Italien ausstrahlt. zur Story
Unser literarischer Korrespondent Tom Kummer traf Bruce Willis erstmals 1994, als der All-American-Actionheld gerade ein ganzes Dorf namens Hailey in Idaho gekauft hatte. Er wolle sich vom Stress in Hollywood zurückziehen, sagte Willis. Es schien an seiner Substanz zu zehren, ein öffentlicher Held sein zu müssen. Inzwischen ist Willis an Demenz erkrankt. Kummer blickt nochmals zurück auf die Karriere dieses Helden der romantischen Männlichkeit.
Ihre Weltwoche
Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.
Unzulässig sind:
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.
Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.