Selbst in den letzten Stunden von Queen Elizabeth II zeigten sich die Risse in der königlichen Familie: Ihr Enkel Harry erschien viel später als sein Bruder auf Schloss Balmoral. Seine Ehefrau Meghan Markle überhaupt nicht – offenbar gegen ihren Willen.

Am Mittwochmorgen zeichnete sich ab, dass die Queen nur noch ein paar Stunden leben würde. Ihr Sohn Charles und seine drei Geschwister sowie Enkel William liessen sich um 14 Uhr von einem Militärstützpunkt südlich von London nach Aberdeen fliegen und fuhren von dort im Auto zum Schloss Balmoral.

Es dauerte geschlagene drei Stunden, bis sich auch Williams Bruder Harry auf den Weg nach Schottland machte.

Er bestieg um 17 Uhr auf dem Flugplatz Luton einen gemieteten Privatjet, um nach Aberdeen zu gelangen – ohne seine Ehefrau Meghan. Sie musste auf einem Landsitz in Südengland auf Geheiss des Thronfolgers Charles zurückbleiben, obgleich das Paar zuvor verkünden liess, gemeinsam fliegen zu wollen.

Laut der traditionell gut unterrichteten Daily Mail war Meghan unerwünscht, weil nur die nächsten Verwandten bei der sterbenden Königin sein sollten.

Da Meghan ohnehin keine aktive Rolle unter den Royals mehr spielt, war es angezeigt, dass sie fernbleibt. Anscheinend dauerte es drei Stunden, um sie davon zu überzeugen.

Aber allzu traurig über die Zurückweisung muss die eingeheiratete Amerikanerin ohnehin nicht sein: Durch den Tod der Queen kommen ihre beiden Kinder Archie und Lilibet in der Hierarchie zu neuen Ehren.

Der Junge ist nun der erste Prinz von Sussex in der Geschichte dieser Grafschaft und seine Schwester die erste Prinzessin.

Meghan gibt zwar angeblich nichts auf das Protokoll der Windsors, aber ihr republikanisches, anti-rassistisches Herz wird sich dennoch freuen.