Gewinner sind klar die USA, Japan und China inklusive Hongkong. Bei ihnen wird am meisten direkt investiert. Die EU ist hingegen weltweit betrachtet die kläglichste Verlierer-Region, wo niemand sein Geld in Unternehmen einwerfen will. Dies zeigen die neusten Zahlen der UNCTAD (Welthandels- und Entwicklungskonferenz der Uno) in ihrem «World Investment Report».
In den letzten drei Jahren (2020 bis 2023) gingen nur noch 3,8 Prozent der Direktinvestitionen in die EU, in den zehn Jahren zuvor waren es noch 24 Prozent. Anders die USA, die ihren Anteil von 16,7 auf 20,6 Prozent steigern konnten. China und Hongkong zusammen erhöhten ihren Anteil von 14,2 auf 24,4 Prozent, die übrigen Wachstumsmärkte in Südostasien von 7,9 auf 14,8 Prozent, Japan von 0,4 auf 1,8 Prozent, Afrika verbesserte sich von 3 auf 4,4 Prozent, und sogar Lateinamerika legte von 10,4 auf 11,7 Prozent zu.
Russland erlebte infolge des Ukraine-Krieges einen Exodus von 1,9 auf 0,8 Prozent.
Die Schweiz erreichte in den letzten drei Jahren mit 3,3 Prozent fast den gleichen Anteil an den weltweiten Direktinvestitionen wie die EU. In den zehn Jahren zuvor betrug er erst 1,1 Prozent.
Weltweit gingen die Direktinvestitionen während der Corona-Pandemie und im Erholungsjahr 2022 aber deutlich zurück. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2019 fielen sie – in US-Dollar gerechnet – in den letzten drei Jahren um 23 Prozent. In der EU sackten sie um 88 Prozent, in den USA um 5 Prozent ab. In China und Hongkong nahmen sie hingegen um 32 Prozent, in Japan sogar um 230 Prozent zu.
Diese Zahlen belegen eindrücklich, dass in der EU irgendetwas schiefläuft. Ein Blick auf die Wirtschaftspolitik zeigt rasch, dass es vor allem die Staatseingriffe, Steuererhöhungen und die Regulierung sind, die das Geschäftsklima in Europa vergiftet haben. Die OECD-Mindeststeuer hat beispielsweise den internationalen Steuerwettbewerb ausgeschaltet. Die Möglichkeit, mit einem günstigen Steuerregime Unternehmen anzulocken, und die disziplinierende Wirkung für die Regierungen, mit ihren Mitteln haushälterisch umzugehen, entfallen weitgehend.
Die Auswirkungen sind bereits sichtbar. Als Ersatz für den Steuerwettbewerb ist nun ein internationaler Subventionswettlauf in Fahrt gekommen, der helfen soll, internationale Unternehmen anzuziehen. Unternehmen, die bisher profitabel arbeiteten, müssen wegen der Mindeststeuer mehr von ihrem Erfolg an den Staat abtreten. Dafür werden neue Konkurrenten bevorteilt und unprofitable Unternehmen mit Subventionen am Leben erhalten, ein ökonomischer Unsinn.
Um die eigene Industrie vor der chinesischen Konkurrenz zu schützen, haben die USA zuerst generell Zollaufschläge für Importe aus China verhängt, dann folgten Exportverbote für Hochtechnologie-Produkte und neuerdings auch noch Verbote, in Branchen zu investieren, die der militärischen Aufrüstung Chinas dienen könnten.
Die EU steht den USA bei der Errichtung von Handelsbarrieren aber kaum hintennach: Der hochgerühmte freie EU-Binnenmarkt wird nicht einmal innerhalb der eigenen Grenzen konsequent durchgesetzt. Die EU-Zentrale bewilligt fast täglich Ausnahmen zur Subventionierung ihrer Industrie und von Neuansiedlungen. Nicht nur die einzelnen EU-Länder, sondern die EU selbst hat mit dem «European Green Deal» ein neues Festival der Staatsinterventionen und Subventionen eröffnet. Die Marktwirtschaft wird weitgehend ausgeschaltet. Für die Bevölkerung wird eine Aussenhandelspolitik betrieben, die die freie Wahl und günstige Einkaufspreise einschränkt.
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Notmassnahmen haben die Hemmschwelle für neue Staatsinterventionen gesenkt. Auch in der Schweiz wollen Links-Grün und teils auch die Mitte eine staatliche Industriepolitik vorantreiben. Eine staatlich dominierte und gelenkte Wirtschaft ist meistens ineffizienter als eine von Markt und Wettbewerb «gesteuerte». Das hat der frühere Ostblock vorgeführt.
Der Grund ist bekannt: Die staatlichen Beamten verfügen nicht über die notwendigen Kenntnisse, was auf den Märkten und in den Unternehmen geschieht. Eine interventionistisch und planwirtschaftlich dominierte Weltwirtschaft wird eher früher als später zu globalen Wohlstandeinbussen führen. Das wird Spannungen innerhalb und zwischen den Ländern und Ländergruppen erzeugen. Noch wäre Zeit, Gegensteuer zu geben. Dazu ist allerdings ein radikaler Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik notwendig. Aber dazu ist der Leidensdruck in Europa und in den USA noch zu gering.
roro1 sagt: Warum sollte Europa wollen, dass die übrige Welt ihre Unternehmen aufkauft? Denn nichts anderes bedeutet das Wort "Direktinvestitionen". Wenn China unsere Syngenta aufkauft, schreien exakt die Leute auf, welche hier schreiben, dass Europa am Ende sei, weil es seine Unternehmen nicht alle an China oder die USA verscherbelt. Irgendwie schizophren.
Die Direktinvestitionen sagen nichts aus über Lohnentwicklungen, Wohlstand, Steuereinnahmen.
Argonaut sagt: Nie vergessen, die CH ist Teil Europas, zum Glück nicht als EU Mitglied, aber leider mental zu schwächlich gegen die katastrophalen Entwicklungen anzugehen die da sind: EU, NATO, WHO, Islam, Afrikanisierung, Abwanderung von Kapital u. Wissen, echte Bildung (anstelle von Abrichtung), Teilnahme an Kriegen der USA u. EU.
diewie sagt: Da kann man nur staunen, zieht die Schweiz fast doppelt soviele Direktinvestitionen an wie Japan. Der Absturz der EU bei Investitionen stimmt nachdenklich. Die Chipoffensive allein reicht offenbar nicht, auch fehlen neue Hersteller, die sich mit der Steuerung vin Licht in Siliciumkristallen auskennen und je Chip drei Wege eröffnen, Licht im geraden Durchlauf, über die linke oder über die rechte Seite. Erst das bringt steuerbare Vorteile.
bero sagt: Die EU hat - neben ihrer Unfähigkeit - inzwischen oft gezeigt, dass sie bereit und willens ist, ihre eigenen Betriebe zu opfern, wenn Biden es so will.
Ein leichter Schnupfen breitet sich aus? Jahrelange lockdowns!
Nicht genug Energie? Kein Problem, Russland wird trotzdem boykottiert und auf teures+schädliches LNG-Gas von einem unzuverlässigen Lieferanten umgestellt.
Abhängigkeiten wie Microsoft/Apple/Google werden nicht hinterfragt (obwohl es europäische Alternativen wie OpenMandriva gibt).
Käsesemmel sagt: Bin davon nicht überrascht. Der ausländische Investor will neben einem wirtschafts- und innovationsfreudigen Umfeld vor allem gut ausgebildete Facharbeiter und MINT-Akademiker. Da sieht es zumindest in Deutschland sehr schlecht aus und das Kapital ist bekanntlich ein scheues Reh.
diewie sagt: Die USA machen den besten Eindruck. Gegen die Endspiele der Bulls in der NBA bleibt jedes Fussballereignis blass. Die USA verstehen Geschäftssinn so gut mit Sportsgeist zu verbinden, dass die Welt glücklich sein kann. Ihre Spieler, ihre Moderatoren sind so grossartig, ihr Kameraaufwand gigantisch, jede Minute geschieht Entscheidendes. Den Investoren für Chips gehen bei Syracuse gleich 100 Milliarden Dollar von der Hand. Die USA sindceine echte Sportnation, die Wettbewerb liebt und entscheidet.
Alice im Weltwoche-Wunderland sagt: Faszinierend, nur so eine von den Provinzen mit Hin-& Herluftgeschäften zwecks Einnahmenvortäuschung kreierte Immobubble kriegt Rotgrün nie hin. Seit der Zentralisierung der Steuereinnahmen + dem Exporteinbruch wg. der Finanzkrise ab 2008 setzte man alles auf Immobilien & Infrastruktur, tw. bis über 45% des BIP. Lokale Regierungen verkauften ihren halbstaatlichen Unternehmen Landrechte, die verkauften sie an die Immoentwickler, die ihrerseits auch Banken kauften, die ihnen dann Kredite gaben.
diewie sagt: Abgehängt ist Deutschland da, wo viele junge Deutsche gerne vorn mit dabei wären, in der Online-Spiele-Industrie. Spieleentwickler sitzen in Polen, Kanada, Südkorea, Japan...aber kaum on Deutschland. Das fänden junge Deutsche aber cool, solche Firmen hier in D zu haben. Die Spiele sind vermutlich der Albtraum vieler Eltern, aber sie sind extrem begehrt. Kein Programm des Staates zielt in D auf den Aufbau einer solchen Industrie. Auch dss sind abertausende Arbeitsplätze weltweit.
gilberth sagt: Bei Dierekt-Ausseninvestitionen ist die „kleine“ Schweiz mit der EU gleichauf, was offenlegt wie bekloppt CH-Politiker die partout in die EU drängen doch schlussendlich sind 🤷♂️🇨🇭
capitano123 sagt: Vielleicht nicht ganz gut gemacht aber einen einheitlichen Mindeststeuersatz verhindert, dass sich Firmen wie Apple, Google, Starbucks und co in Europa die Taschen vollstopfen und dann in Irland einen Briefkasten kaufen um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken.
Ich finde es daher gut, wenn sich Europa da mal einmischt.
Dan Bersier sagt: Sehr iliberal zentralistische Ansicht!
Apple, Google und Starbucks liefern (wie alle Unternehmen) bereits ohne Gewinn-Mindeststeuerstatz sehr sehr viel Kohle an die Staatsapparate ab.
In der EU werden 20% Mehrwertsteuer eingefordert - auf den Umsatz, nicht den Gewinn. Das ist x-fach mehr als diese Mindest-Gewinnsteuer.
Früher nannte man die Steuer einmal „den Zehntel“. In der EU ist allein die MWSt bereits doppelt so hoch. Und es braucht immer mehr.
capitano123 sagt: Das ist richtig. Über die Höhe der Steuern könnte man ja diskutieren. (Aber irgendwoher muss die Kohle ja kommen die wir überall verteilen 😉) Allerdings finde ich es unfair, wenn der Bäcker oder das kleine Kaffee an der Ecke prozentual mehr Steuern bezahlt nur weil er kein Steuerkonstrukt in Irland basteln kann wie Starbuks. Die Steuern die die Giganten durch solche Tricksereien unterschlagen, fehlen uns und müssen wieder von uns und unseren heimischen Unternehmen bezahlt werden.
Kalle Blümchen sagt: Warum hat wohl die USA Frau von der Leyen in die EU gesetzt ( nicht gewählte Person ) sie hat doch bis dahin in Deutschland alles geschreddert.
j.d.luethard sagt: Ich halte keine einzige Aktie aus dem EU-Raum und würde auch nie eine Kaufen.
diewie sagt: Die Südkoreaner kaufen schon den ganzen Monat lang japanische Aktien, was gerade günstig für sie ist. Südkoreanische Aktien sind auch zu haben. Zudem schliessen sich Südkorea und Japan zur Zeit militärisch eng zusammen, trotz der Besatzungszeit. Wünschte mir, Deutschland würde auch mal wieder bei seinem Nachbarn Polen anklopfen, trotz Besatzungszeit. Die Polen sind eng mit Südkorea verbunden.
hr.h sagt: Die USA benützen erkennbar den Krieg in der Ukraine um Europa grösstmöglichen Schaden zuzufügen, unterstützt von wahnwitzigen Ideen der grünen "Weltretter". In Europa lahmt als direkte Folge die Wirtschaft. Es strömen dafür Millionen Menschen z.T. als Flüchtling getarnt in die Sozialwerke. Die Zeitenwende geht in die falsche Richtung. Europa hat 10% der Erdbevölkerung. Wachstumsmärkte und günstige Arbeitsplätze sind bei den 90%. Grüne-Rote Ideologie macht uns kaputt.
bern1 sagt: Besonders enttäuschend war, dass sich die Schweiz und die SVP gleichermassen täuschen liessen in die trügerische 15% Mindeststeuer einzuwilligen, was nichts anderes ist als eine typisch rote Juso 99% Initiative.
Die USA, die alle anderen dazu drängen mitzumachen, wollen neuerdings nicht mehr dabei sein. Wie beim Bankgeheimnis, als die Eliten von SP bis SVP begeistert das Bankgeheimnis aufgaben und damit das CS-Desaster vorbereiteten, währenddem die USA ihr eigenesBankgheimnis behielten...
puzzle sagt: Die USA verfolgt mit Ihrer Politik ausschliesslich eigene Interessen. Dass die USA Ihre Verbündeten inkl. die EU dazu "ermutigt", diese Strategie mitzugragen, ist verständlich. Dass die EU dabei aber nicht zuerst an die Interessen Ihrer eigenen Bürger und Wirtschaft denkt, ist hingegen erstaunlich. Und so kommt es, dass die USA trotz UKR Krieg und Sanktionen gegen China oder RU gut dasteht, während die EU wirtschaftlich geradezu in den Hammer läuft.
anscho sagt: Vielleicht haben die USA ihren Investitions-Zenit bereits überschritten. Ein Indiz für mich ist die neue Fabrik von TSMC. Die Inbetriebnahme wurde verschoben, weil die nötigen Skills nicht vorhanden sind in den USA. In China ist mindestens das geistige Potential da, schlicht wegen der grossen Bevölkerung, die so langsam aus der Armut kommt, und billige Energie ist auch verfügbar.
freier buerger sagt: Die EU erlässt in unablässiger Folge Regeln, die immer mehr Marktteilnehmer ausschliesst: Anschauliches Beispiel ist die Produktion von Lebensmitteln! Es werden immer mehr Familienbetriebe & Kleinbetriebe mit gut tönenden jedoch investitionsintensiven zT fragwürdigen & unnötigen Auflagen versehen, die sie zur Aufgabe der Aktivitäten zwingt. Konzentration auf die grossen Player läuft im vollen Gange.
Die Subventionen ernten nur jene, die sich Lobbyisten leisten können!
Statt Markt Administration.
oazu sagt: Planwirtschaft nach sozialistischem Vorbild nennt sich das, wo nicht der Unternehmer nach Kundenbedürfnis Qualität sicherstellt, sondern ein weltfremder Beamtenapparat in EU-Brussels, massiv beeinflusst von Lobby (und sicher zumindest sacht korrupt). Diese Kraken haben sich in EU-Ländern massiv eingefressen (und über PVZ willentlich gleichgeschalteter CH), nur Frage der Zeit bis zum Kollaps, wie im sozialistischen Ostblock vor 30 Jahren. Wenn der kommt, dann Gnade Gott mit Frieden in Europa.
oazu sagt: Logische Konsequenz, wenn sich CH-Establishment, Politik, Staatsapparat und Grossfinanz lieber heute als morgen dem EU-Zentralmoloch unterordnen will. Nur mit Selbstbestimmtheit und mit Besser-Machen sich differenzieren verdient Besseres, ganz sicher nicht mit bequemem Unterordnen einem dekadenten Kommissaren-Konstrukt. Im Gegenteil, so sinkt man eher über kurz als lang noch unter EU Niveau ab, ganz im Sinne des Zentralmolochs, der sich über andere zu stellen trachtet.
diewie sagt: Verwundert alles nicht, die EU ist Fussballland, Fussball ist aber irgendwie unpopulär geworden. Die USA kennen Basketball, Football, Baseball und Eishockey. Alles okay? Eishockey. Wer erinnert nicht die NBA-Endspiele mit Dennis Rodman, Michael Jordan und Scottie Pippin. Die drei haben vor den Chicago Bulls schon gemeinsam für die Detroit Pistons gespielt. China ist gross. Koreaner lieben Baseball weit vor Fussball. Die EU ist ein Sportentwicklungsland. Rodman hatte ein Verhältnis mit Madonna.
turikum sagt: Ein Blick auf den DAX 600 genügt um festzustellen, dass in Europa nur alte Industrien an der Börse sind. Auch die Europäer investieren nicht mehr in Europa. Wieso soll man denn auch, wenn die Unternehmen von Gewerkschaften geführt werden, keine Flexibilität im Arbeitsmarkt existiert, die Steuern und die Energiekosten zu hoch sind und die Bürokratie alles bis aufs letzte regulieren will: Beispiel der Datenschutz. Man geht in die USA. Dort gibt es noch Wachstum.
Ex Tessiner Mittelständler sagt: @ Turikum. Als Gegengewicht zum US Erfolg: 40 Mio. Essenscoupons Bezüger, kaputte Städte, Überschuldete Bevölkerung, hunderttausende schlafen aufs Trottoir und Privilegierte im Auto. Dort geht es ja den Blackrock Oberoligarchen und ihre Vasallen. Ich bin ein Bauersohn und mein Bauchgefühl sagt mir, dass der Westen mächtig mit Blüten gedopt ist. Meine Mutter sagte immer: "Pass auf Sohn, denn Schulden fressen Tag und Nacht"
kinnaj sagt: Genau und was der Autor vergessen hat zu erwähnen, ist, dass man unter Berücksichtigung der Kaufkraftparität für seine Investitionen in US-Dollar z.B. in asiatischen Ländern wesentlich mehr für sein Investment kriegt als in den europäischen Staaten oder sogar in den USA. Denn alle Kosten für Mieten, Baukosten, Personalkosten, alle übrigen Betriebskosten für den neuen Betrieb sind wesentlich günstiger als in Europa und den USA und die in der Folge erstellten Produkte sind weltweit konkurrenzfähig
luke.tam sagt: "Die staatlichen Beamten (doppelt gemoppelt, Herr Kaufmann!) verfügen nicht über die notwendigen Kenntnisse". Ist Ihnen entgangen, dass auch die Behörden in Deutschland bis in die obersten Etagen links-grün gewickelt sind - selbst wenn sie noch ein CDU-Parteibuch haben (bestes Beispiel: Haldenwang vom Bundesamt für Verfassungsschutz)?
marcus.porcius sagt: Unkonkret und widersprüchlich, garniert mit ein paar SVP - Glaubenssätzen. Meyer Burger schreiben grosse Verluste, weil chinesische Solarpanels Europa überschwemmen, staatlich subventioniert, zu Dumpingpreisen. Substanziell tiefer als die Herstellungskosten in China. Europa ist so pfeifenschwach. Die können sich nicht wehren, weil sehr abhängig von China. Im Gegensatz zur USA. Die haben, gemäss Zahlen Kaufmann, die Direktinvestitionen markant steigern können. Kein Leidensdruck also.
kinnaj sagt: Was haben die Ausführungen des Autors mit SVP-Glaubenssätzen zu tun? Der Bericht des Autors ist weder unkonkret noch widersprüchlich und zudem mit öffentlich zugänglichen Zahlen belegt. Weiter werden aus China keine Solarpanels zu tieferen Kosten als die Herstellungskosten in Europa verkauft. Staatliche Subventionen gibt es zudem nicht nur in China, sondern ganz speziell auch in den Staaten der EU und den USA, also nichts Neues.
marcus.porcius sagt: Kopie aus Text: 'Ein Blick auf die Wirtschaftspolitik zeigt rasch, dass es vor allem die Staatseingriffe, Steuererhöhungen und die Regulierung sind, die das Geschäftsklima in Europa vergiftet haben. Die OECD-Mindeststeuer hat beispielsweise den internationalen Steuerwettbewerb ausgeschaltet.' DAS meine ich damit. Ohne Beispiele ist das SVP - Geschwafel. Zudem: Die OECD-Steuer ist neu, keine drei Jahre alt. Etc.etc. Die Abhängigkeit von Deutschland zu China ist viel grösser als je zu Russland.
kinnaj sagt: Quatsch! Die OECD-Mindeststeuer ist gar noch nicht in Kraft, sondern soll noch in Kraft gesetzt werden. Die vom Autor angeführten Beispiele, wie Staatseingriffe, Steuererhöhungen und die Regulierungswut in europäischen Staaten sind Tatsachen, schaden der wirtschaftlichen Entwicklung und sind somit kein SVP-Geschwafel. Ich begreife jedes Unternehmen, welches unter solchen Umständen vermehrt bzw. hauptsächlich in einem Land ausserhalb der EU oder Westeuropa investiert.
lichtvoll sagt: So ein Wunder doch! Könnte es sein, dass jemand will, dass Europa und auch die so wahnsinnig neutrale Schweiz mit den ständigen Preiserhöhrungen (ist wirklich auffällig) usw. wirtschaftlich kaputt gemacht wird und dass sogar noch ein baldiger Bürgerkrieg droht? Wer hätte den Vorteile daraus?
info-bohm sagt: Immer noch gibt es jede Menge Billigprodukte aus China, die leider nur von 12 bis mittag halten und dann Schrott sind.Und andere gibt es nicht mehr, weil diese Waren von der chin. Regierung subventioniert werden und daher unsere Märkte unterwandert und vernichtet haben.Ich würde unbedingt raten, ebenso zu verfahren. Was in China mit hohen Zöllen belegt wird , muss im gleichen Wege auch bei und einem hohen Einfuhrzoll unterliegen.Gilt auch für andere Länder.
sir taki sagt: Den grossen Reibach machen doch unsere Importeure und Grosshändler. Denen ist es völlig wumpe, ob und wann unsere Industrie über den Jordan geht.
Solarpanels erzeugen bei der Herstellung in China in wenigen Stunden so viel CO2 und Umweltschäden, wie sie dann über 15 Jahre bei uns einsparen sollen. Das bedeutet konkret: Die Umstellung auf PV verursacht sofort Riesenschäden, deren Kompensation dann 15 Jahre dauert. Eine Rechnung, die eigentlich nicht aufgehen kann.
kinnaj sagt: Unsinn! Der grösste Teil von Produkten, welche von China nach Westeuropa exportiert werden, sind schon längst keine Billigprodukte mehr. Weiter subventionieren die europäischen Staaten ihre Industrien und die Landwirtschaft schon Jahrzehnten. Weiter sind Zölle mit Verträgen durch die WTO festgelegt. Einen Zollkrieg europäischer Staaten und der EU mit China kann sich Europa nicht leisten. Die Schweiz ist davon dank dem Freihandelsabkommen mit China grösstenteils nicht betroffen.
Thomas H sagt: Die EU als „Verliererkontinent“ ist eine treffende Bezeichnung. Als Unternehmer würde ich mir sagen, „rette sich wer kann“.
Eine gewisse Regulierung ist ja ganz gut, denn das schafft auch gewisse Standards. In der EU (und auch der Schweiz) pervertiert sich das System aber immer mehr selbst und geht mit einem konsequenten Abbau des Wettbewerbs einher. Die Folge ist, Vielfalt geht runter, Qualität geht runter, Kosten gehen rauf. Ein Desaster.
Maiskolben sagt: Kein rational denkender Kaufmann versenkt sein Geld mehr in der EU. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt. Ich würde es genauso wenig tun. Es lohnt sich hinten und vorne nicht
juege sagt: Was beweist, dass Elon Musk kein rational denkender Kaufmann ist, sondern ein Subventionsjäger.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Hans Kaufmann 
adamea lu 
tofatula 
Pantom 
corse36 
😢◕‿◕😢 
Peter Hasler 
HMB
Man muss nicht Ökonom sein um zu wissen, dass ein Kinderbuchautor kein Wirtschaftsminister ist...
Die EU als „Verliererkontinent“ ist eine treffende Bezeichnung. Als Unternehmer würde ich mir sagen, „rette sich wer kann“. Eine gewisse Regulierung ist ja ganz gut, denn das schafft auch gewisse Standards. In der EU (und auch der Schweiz) pervertiert sich das System aber immer mehr selbst und geht mit einem konsequenten Abbau des Wettbewerbs einher. Die Folge ist, Vielfalt geht runter, Qualität geht runter, Kosten gehen rauf. Ein Desaster.
"Die staatlichen Beamten (doppelt gemoppelt, Herr Kaufmann!) verfügen nicht über die notwendigen Kenntnisse". Ist Ihnen entgangen, dass auch die Behörden in Deutschland bis in die obersten Etagen links-grün gewickelt sind - selbst wenn sie noch ein CDU-Parteibuch haben (bestes Beispiel: Haldenwang vom Bundesamt für Verfassungsschutz)?