Der Ukas ist schon fast ein Jahr alt: Annalena Baerbock verlangt von ihren Diplomaten, undiplomatisch zu sein.

Sie sollen dem Gastland die Meinung geigen. Als robuste Rhetorik umschreibt es – diplomatisch – der Spiegel, der jetzt über die Anweisung berichtete.

«Gegenhalten», nennt es die Aussenministerin. So kommuniziere man im 21. Jahrhundert.

Seit Jahrtausenden hielt man es anders und fuhr nicht schlecht. «Diplomaten sagten die hässlichsten Dinge auf die netteste Weise» – so der US-Autor Isaac Goldberg. Und verhinderten Schlimmes.

Baerbock aber orientiert sich eher an Leuten wie Andrij Melnyk – Kiews Ex-Botschafter in Berlin, der mit seinen rüpelhaften Ausfällen seinem Land mehr schadete als nutzte.

Schlimm genug, dass Baerbock Deutschland im Ausland blamiert, doch gefährdet sie es nun auch?

Sie – und wir – können von Glück reden, dass es noch Diplomaten alter Schule gibt. Sie kitten das Porzellan, das die Dienstherrin zerschlägt.

Still, unauffällig, diplomatisch.

Die 3 Top-Kommentare zu "Aussenministerin Baerbock will, dass ihre Diplomaten undiplomatisch auftreten. Was sollten sie tatsächlich tun?"
  • maxag

    Baerbock wird in die Geschichstbücher eingehen. Entweder als Beispiel für ein Land, das wegen dieser Dekadenz zu Grunde gegangen ist. Oder vieleicht gibt es auch dank ihr, die nächsten hundert Jahre gar keine Geschichtsbücher mehr, bis die Menschen wieder so weit sind, Papier herzustellen in ihren Höhlen.

  • jerry. garcia

    Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf! Und auch nicht Püppi !

  • UKSchweizer

    Auch bei uns gibt es Bundesrät innen, welche andern Ländern gerne die Meinung sagen. Was das uns einbringt/schadet, wurde wohl nie untersucht.