Die Corona-Krise ist überstanden, aber das Bundesamt für Gesundheit (BAG) von Bundesrat Alain Berset lässt sich beim Abbau des zusätzlich rekrutierten Personals Zeit.

So hat das BAG zwischen 2020 und 2022 nach eigenen Angaben 100 bis 110 temporäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Krisen-Bewältigung angestellt. Laut einem Sprecher erfolgte der Rückbau der Krisenorganisation Schritt für Schritt im Verlauf des Jahres 2022.

Für die Folgearbeiten aus der Pandemie wurden nun aber weitere 40 Temporäre beschäftigt, deren Verträge am 31. Dezember 2023 auslaufen. So weit die Erklärungen von Bersets Gesundheitsbehörde zur Personalentwicklung nach der Covid-19-Krise.

Ob es am Ende tatsächlich so herauskommt, dass das BAG seine Bestände nicht dauerhaft aufstocken wird, was Amtssprecher heute hoch und heilig versichern, muss sich noch zeigen. Aus Erfahrung weiss man, das gerade das BAG zu jenen Ämtern innerhalb der Bundesverwaltung gehört, welches bei der Personalentwicklung obenaus schwingt. Zwischen 2007 und 2019 sind die Personalkosten um satte 50 Prozent gestiegen – von 55 Millionen Franken auf 83 Millionen. Und dann kam die Pandemie.

Die 3 Top-Kommentare zu "Das Bundesamt für Gesundheit von Alain Berset versprach hoch und heilig, das zusätzliche Personal für die Corona-Krise nicht dauerhaft einzustellen – wer’s glaubt, wird selig"
  • Letzte Bastion

    Schon wieder Potenzial für die nächste Halbierungsinitiative.

  • turikum

    Haben diese zusätzlichen Mitarbeiter (ich meine alle Genders) jetzt das Fax-Info System durch ein effizientes Internet-Reporting abgelöst? Ist man jetzt produktiver und automatisierter? Dann braucht es ja weniger und nicht gleich viele Mitarbeiter wie vorher.

  • elianeab

    Vielen Dank WeltWoche ! Personalkosten: Es ist genau wie der Preis von Medikamente in der Schweiz. Es klettert, klettert, und klettert, chronisch mit falscher Begründung. Während es bei unseren Nachbarn, es abnimmt. PS: meine Festplatten sind seit lang voller Vergleiche.