Wenn sich die Bilder doch nur gleichen würden. Immer wieder wird der Flüchtlingszustrom mit der Migrationskatastrophe von 2015 verglichen.

Schön wär’s. Heute ist es schlimmer.

Nach offiziellen Daten haben von Januar bis September 135.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt – 35 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das sind diejenigen, die man sieht. Aber dann gibt es noch die Illegalen. Im September hat die Bundespolizei 12.701 von ihnen aufgegriffen. Im Januar waren es noch 3842.

Doch wie viele gehen der Polizei durchs Netz? Dreimal so viele, schätzen Experten der Polizeigewerkschaft.

Die Lasten tragen die Kommunen. Sie stehen vor dem Kollaps. Es fehlen Unterkünfte, Schulen, Ärzte, Betreuer, Geld.

Und was tut die Ampel in Berlin? Schafft neue Anreize. Schlepper von Casablanca bis Kabul werben mit dem Bürgergeld. Ukrainer sind mit allen Einzelheiten des deutschen Sozialstaates vertraut.

Die Deutschen sehen es sich mit bemerkenswerter Geduld an. Aber jede Geduld hat Grenzen.

Schon der englische Dichter John Dryden hatte erkannt: «Fürchte den Zorn des Geduldigen.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutschlands Gemeinden drohen unter dem Migranten-Ansturm zu zerbrechen. Wie lange reicht die Geduld der Bürger?"
  • luke.tam

    "Die Lasten tragen die Kommunen". Das stimmt zwar, Herr Koydl, aber es waren die Kommunen, die vor kurzem noch geworben haben, "Sichere Häfen" zu sein oder mit dem Slogan "Wir haben Platz". Mein Mitleid hält sich in Grenzen!

  • tschortsch

    Die Ur-Bürger dieses Landes sind nicht geduldig. Sie sind einerseits unwissend, da unsere Gut-Mensch-Medien zu einen annähernd nichts darüber berichten (man will ja schließlich kein Rassist sein) und zum anderen wollen sie es nicht mehr hören. Aus vielen Gesprächen höre ich, dass die Menschen teils keine Zeitungen mehr lesen und auch keine Nachrichten mehr hören. Diese Kopf-in-den-Sand-Methode verhindert zwar nicht die anstehende Katastrophe, verlängert aber das aktuell noch angenehmere Leben.

  • capitano123

    Ich habe beruflich mit Behörden (Ordnungsämtern etc. ) zu tun. Diese sind mit den Flüchtlingsthemen wirklich häufig extrem überlastet. Der Ruf des faulen und bequemen Beamten kann ich übrigens nicht bestätigen. Zu den üblichen Aufgaben kommen nun noch die Aufnahme und Unterbringung von den vielen Flüchtlingen dazu. Da stehen gerade viele vor dem Burn Out. So einfach wie sich das unserer weltfremden, Berliner Herrschaften vorstellen gehts halt nicht.