Eigentlich ist die Münchner Sicherheitskonferenz ja quasi die Jahres-Hauptversammlung des militärisch-industriellen Komplexes der USA. Hier hocken die Transatlantiker bei Weisswurst und Schweinshaxen zusammen und hecken Amerikas nächste Kriege aus.

Doch dieses Jahr scheinen sich Alice im Wunderland, Eugène Ionesco und Monty Python ein Stelldichein zu geben – für ein Festival des Nonsense, der Groteske und des absurden Theaters.

Hören wir mal rein.

US-Vizepräsidentin Harris bezichtigt Russland offiziell, in der Ukraine Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen.

Beweise? Keine.

Aber Kiews Vize-Premier will Streumunition und Phosphorbomben – obwohl völkerrechtlich geächtet.

Bedenken? Keine.

Kanzler Scholz fordert mehr Waffen für die Ukraine, weil dies den Krieg verkürze. Im selben Atemzug rät er, sich auf einen langen Krieg einzustellen.

Logik? Keine.

Deutschlands Verteidigungsminister will jährlich zweistellige Milliardenbeträge zusätzlich ins Militär pumpen.

Finanzierung? Keine.

Kann es sein, dass in München auch andere Substanzen als bayerische Spezialitäten genossen werden?