Was wissen die USA über die konkreten strategischen Pläne ihres Mündels Ukraine im Krieg mit Russland? Offensichtlich nichts.

Trotz milliardenschwerer Unterstützung, trotz enger militärischer und nachrichtendienstlicher Kooperation.

Nur so ist ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zu verstehen. Demnach möchte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan beim WEF in Davos Wolodymyr Selenskyj fragen, welche Strategie Kiew denn nun verfolgt.

Im November hatte der Staatschef für 2024 einen «sehr spezifischen Plan» zur «Deokkupation» der besetzten Gebiete angekündigt. Einzelheiten blieb er schuldig, offenbar erfuhr auch der amerikanische Vormund nichts.

Selenskjy Optimismus kollidierte mit der Einschätzung seines Oberkommandierenden Walerij Saluschnyj. Der sieht die Lage nicht so rosig.

Liest man zwischen den Zeilen der wohl an Bloomberg geleakten Story, wird klar: Die westliche Strategie in der Ukraine ist gescheitert. Es braucht einen neuen Plan. Und wohl auch einen neuen Präsidenten in Kiew.

Vielleicht kriegt Selenskyj in Davos ja nur die Schlüssel zur neuen Villa im Exil.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die USA haben erkannt, dass es so wie bisher in der Ukraine nicht weitergeht. Am WEF in Davos soll es zum Showdown mit Selenskyj kommen"
  • Alpensturm1776

    Warum lässt die offizielle Schweiz (unser Bundesrat) es zu, dass eine Kriegspartei zu einer privaten Veranstaltung beim WEF eingeladen werden darf? Gibt es keine Gesetze, Verordnungen oder diplomatischen Gepflogenheiten, wie die offizielle Schweiz mit Konfliktparteien umgeht? Wieso trifft der BR Selensky nicht in Bern und warum werden nicht beide Kriegsparteien eingeladen. Wir sind auf dem Papier immer noch ein neutrales Land.

  • @thisworld

    Ich wüsste einige Einzimmer-Villas mit Gitterstäben an den Fenstern, wo er ins Exil gehen könnte.

  • kinnaj

    Wieso diese Kritik am Autor dieses Artikels? Er kommentiert lediglich kritische eine Meldung in einer anderen Zeitung.