Schweizer Rückkehrer vom Urlaub in Rhodos vermissen in der Berichterstattung von Weltwoche Digital die Differenzierung. Unsere Berichterstattung sei insofern richtig gewesen, als die Waldbrände bei weitem nicht die ganze Insel betroffen hätten; auch seien die Brände sicher auch keine Folge des Klimawandels.

Es wäre aber eine gefährliche Situation entstanden, wenn durch die Waldbrände in Rhodos der südliche Teil vom sicheren nördlichen Teil der Insel getrennt worden wäre und wenn die Waldbrände die Transporte auf der Strasse verunmöglicht hätten.

Am Wochenende vom 22. und 23. Juli habe die grösste je stattgefundene Evakuierung auf der Insel mit 30.000 betroffenen Personen stattgefunden, was eine Erwähnung verdiene. Ebenso zu nennen seien die freiwilligen Helfer (mehrere Tausend Griechen), die vielen Feuerwehrleute und die Löschflugzeuge aus mehreren Ländern. Nur dank dem Einsatz dieser Leute sei zum Zeitpunkt der Weltwoche-Berichterstattung das Feuer weniger ausgebreitet gewesen.

Viele Touristen seien in den sicheren Norden evakuiert worden, wo sich sowohl der Flughafen als auch der Hafen für die Schiffe befindet. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn der Süden eingeschlossen worden wäre und mehrere Zehntausend Menschen auf dem Schiffsweg hätten evakuiert werden müssen. Die helfenden Griechen – so unser direkt beteiligter Informant – hätten sich jederzeit äusserst hilfsbereit verhalten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Direktbeteiligte in Rhodos berichten von kritischen Situationen und enormen Anstrengungen zur Feuerbekämpfung und Evakuierung. Hier ihre andere Sicht"
  • marcuskeller1961

    Es zeichnet die Weltwoche aus, daß sie auch selbstkritisch berichtet. Der Bericht vor einigen Tagen hat die Brände auf Rhodos vermutlich zu sehr relativiert. Das das Magazin sich nicht zu schade ist, weitere und auch abweichende Einschätzungen zu veröffentlichen spricht für sie. Ich empfehle die Zeitung stets weiter.,. Danke dafür. Marcus Keller

  • Padeno

    Der Artikel bestätigt wieder einmal ganz deutlich: Alle Medienberichte beruhen auf reiner Spekulation oder der Phantasie der beteiligten Journalisten, es sei denn es gibt Informationen aus erster Hand, was fast nie zutrifft. Deshalb gilt nach wie vor: Glauben keinen Medien. Glaube keinen Politikern. Glauben keinen Behörden.

  • Nixus Minimax

    Es kan ja auch sein, dass sich so ein Brand schlimmer entwickelt, als man das für möglich hält. Wer sollte das bestreiten! Aber das liegt doch nicht an Temperaturen von jenseits 40 °C! Von alleine brennt da nix, das ist es doch! Wenn ungünstige Winde auftreten, das hat doch nix mit Klima zu tun. Und besser vorsorglich zuviele evakuieren, als die Hände in den Schoß zu legen, wie seinerzeit im Ahrtal die Behörden. Sie hätten es wissen können, ein kleiner YT Kanal wusste es 1 Tag vorher!