Robert Habeck entscheidet auf Grundlage von Ideologie und Moral und nicht auf Basis von Rationalität und Vernunft.

Wer das nicht glaubt, den hat der Wirtschaftsminister in diesen Tagen eines anderen belehrt.

Drei Beispiele: Wenn Gas knapp ist, muss Deutschland alles unternehmen, um das Angebot zu erhöhen. Trotzdem wird das sogenannte Fracking nicht geprüft, sondern als umweltschädliches Teufelszeug verdammt.

Gleichzeitig wird die Ankunft von gefracktem und verflüssigtem Gas aus den USA in Deutschland herbeigesehnt.

Wie passt das zusammen?

Zweites Beispiel: Jeder Kubikmeter Gas aus der Pipeline Nord Stream 1, der aus Russland kam, wurde in Deutschland dankbar in Empfang genommen. Jetzt hat Russland diese Röhre abgeklemmt und bietet an, die danebenliegende Pipeline Nord Stream 2 zu öffnen.

Das wollen Deutschland und seine Verbündeten nicht. Ist das rational?

Drittes Beispiel: Wenn sich Habeck gegen eine Laufzeitverlängerung aller Atomkraftwerke wendet, wie kann es dann sein, dass er gerade mit 30 Milliarden Euro Steuergeld plus Einnahmen aus der Gasumlage den taumelnden deutschen Energieversorger Uniper verstaatlicht, der in Finnland und Schweden drei Atomkraftwerke betreibt?

Sicher, alle drei Fragen lassen sich beantworten. Aber jede Antwort gründet am Ende auf einer ideologisch getriebenen Entscheidung, die auf der anderen Seite zur Folge hat, dass Betriebe und die Familien, die von der Arbeit bei ihnen leben, kaputtgehen.

Dafür jedoch hat Habeck kein Mandat.