Am Wochenende reiste Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) nach Abu Dhabi. Ziel dieser hochdringlichen Reise war das weltbewegende Sir-Bani-Yas-Forum, benannt nach einer naturbelassenen Insel in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Bei dieser Veranstaltung in Abu Dhabi handelte es sich laut Aussendepartement um eine Plattform für den Dialog zur Förderung des Friedens und der Sicherheit. Auch die Stabilität im Mittleren Osten sei thematisiert worden.

Im Bundesratsjet von Aussenminister Cassis befand sich auch seine Parteikollegin Nationalrätin Maja Riniker. Offenbar hat nicht einmal der über eine Privatreise nach Abu Dhabi gestrauchelte frühere FDP-Staatsrat Pierre Maudet aus Genf die freisinnige Aargauerin von diesem Trip abhalten können. Denn für diesmal bezahlte kein dubioser Scheich, sondern die grundsolide Schweizerische Eidgenossenschaft.

Vor der Scheich-Zayid-Moschee liess sich Maja Riniker in züchtiger islamischer Kleidung inklusive Kopftuch abbilden. Freisinn geht heute offenbar auch mit Kopftuch. Ihr zur Seite stand der mitreisende Tessiner Mitte-Nationalrat Marco Romano.

Danach reiste die fröhliche Reisegruppe im Bundesratsflugzeug weiter ins ägyptische Scharm el-Scheich – zur Uno-Klimakonferenz. Warum Maja Riniker auch hierhin mitfliegen musste, weiss nur sie selber. Jedenfalls hat der viertägige Bummel in den Nahen Osten wenig mit der Interessengemeinschaft Ostumfahrung Suhr zu tun, in der Maja Riniker als Vizepräsidentin amtet. Und wenn doch: So grossräumig wurde Suhr noch nie umfahren.