Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats hat letzte Woche entschieden, 25 «eingemottete» Kampfpanzer der Schweizer Armee an Deutschland abzutreten. Sie sollen dort und anderswo in Europa jene Panzer ersetzen, welche an die Ukraine geliefert worden sind. Ein falscher Entscheid, der der Ukraine nichts nützt, aber der Schweiz schadet.
In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF, die ihm devot das Mikrofon hinstreckte, machte jetzt auch der deutsche Botschafter in der Schweiz mächtig Druck: «Wir erwarten von der Schweiz, dass sie in bestimmten Stellen über ihren neutralistischen Schatten springt», schnarrte der Diplomat Michael Flügger ziemlich undiplomatisch.
«Es stellt sich die Frage, ob die strenge und altmodische Auslegung der Haager Konventionen völkerrechtlich nicht überholt ist», meint Flügger im Schweizer Staatsradio weiter. Offenbar sind Rechtssicherheit und gültiges internationales Recht für ihn altmodisch und überholt.
Man kann sich etwa vorstellen, was in Deutschland abginge, wenn der brave bis unterwürfige Schweizer Botschafter in Berlin in dieser Art seine Erwartungen ans Gastland formulieren würde. Aber die Schweiz lässt ja alles mit sich machen. Hat es nicht der amerikanische Botschafter vorgemacht?
Es gab schon einmal eine Zeit, in der unser nördliches Nachbarland die demokratischen und rechtsstaatlichen Schweizer Zustände als völlig antiquiert abtat. Um danach einen brutalen Vernichtungskrieg gegen Russland loszutreten, bei dem alle Begriffe der Haager Konvention mit Füssen getreten wurden.
Eines ist sicher: Hätte Deutschland im Zweiten Weltkrieg die Schweiz wie so viele andere Länder überfallen, würde der deutsche Botschafter Michael Flügger keine solchen Töne spucken. Jedenfalls würden Polen, Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Dänemark, Norwegen oder Griechenland einem Gesandten Deutschlands ziemlich nachdrücklich den Kopf waschen, wenn er eines der genannten Gastländer öffentlich zum Rechtsbruch auffordern würde.
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Um mit Bismarck zu sprechen: „Der Botschafter ist zwar ein Gesandter, aber kein Geschickter“.
Dieser Botschafter weiß nicht, was er von sich gibt. Aus ihm spricht die reine Angst. Er muß seine Cheffin "Lenchen" Baerbock zufrieden stellen. Sonst wird von einer weiblichen moralisierten Alternative abgelöst.
Ja wer ist denn da antiquietiert. Ich denke Mathematik und Physik sind die antiquitiertesten Themen die es gibt und trotzdem sind es die über Welche man nicht verhandeln kann, es ist wie es ist, egal wie alt die Tatsache ist.
Ich bin Deutscher und schäme mich für diese Dreistigkeit unseres "Botschafters".
Die Belehrungen anderer Regierungen scheint im Außenministerium nun nicht nur von Annalenchen Stil der neuen feministischen Außenpolitik zu sein und nun auch die unteren Chargen des Personals auszurichten. Sorry - wir sind dabei das wieder in Deutschland ins Lot zu bringen. Dieses unfähige Personal, genannt Regierung, muss schnellstens mit der Realität konfrontiert werden.
Neutralität for ever für CH, A und DE.
Einfach bei der eigenen Linie bleiben und solche Anwürfe ignorieren. Wie war das noch mit dieser
Umfage aus zurückliegenden Jahren ? 69 % der Baden-Württemberger finden die Schweiz attraktiver als Deuschland.
Als Persona non grata erklären und innerhalb von max. 24 Stunden aus der Schweiz,ohne Rückkehrmöglichkeit rausschmeißen.Gilt genauso für den Botschafter der Amis in der Schweiz. Warum denn so zart besaitet,liebe Schweizer Regierung und der anderen Parteien?Der im Artikel benannte Botschafter kann sich in deutschen Firmen/Betrieben als Netto-Steuerzahler,z.B.am Fließband nützlich machen.Natürlich nach vorheriger Facharbeiter Ausbildung.In die Schweizer Gesetze hat Der sich niemals einzumischen❗️
Der Herr Botschafter agiert eben nach dem Grundsatz "ist der Ruf erst ruiniert..."
Nur weil hier ein aufgeblasener deutscher Papiertiger das tut, was die Melnyks mit seinem Land machen, sollte man nicht gleich die große Nazi-Keule schwingen. Wenn er vom (neutralistischen)Schatten spricht, den die CH überspringen soll, unterstellt er ja, dass die Eidgenossen dies bislang aus Angst oder Scham unterließen. Was für ein geschichtsloser Quatsch! Da reitet einer ein Pony, glaubt aber auf hohem Ross unterwegs zu sein. Er muss halt noch flügge werden.
Voll einverstanden. Kleine Korrektur: Diese blamable Karrikatur reitet kein Pony, sondern ein Maultier. Ein Bundesrat, der noch diplomatisches Ehrgefühl und souveränes Selbstbewußtsein hätte, müsste dem einen Brief mit der Aufschrift "persona non grata" überreichen lassen. Der ist ja schon flügge, könnte also rausfliegen und bei seiner minderbemittelten Außenministerin bruchlanden. Leider Fehlanzeige.