Wenig ist in der EU so heftig umstritten wie Eurobonds – die Aufnahme gemeinsamer Schulden.

Unvergessen, wie hart Angela Merkel sie abblockte, als es um Hilfen für Griechenland ging.

Aber das war ja nur ein kleiner Mitgliedsstaat, nicht eine viermal so grosse Nation mit ungewissem Kandidatenstatus, korrupt bis ins Mark, mit einer kriegszerstörten Wirtschaft.

Richtig geraten: die Ukraine.

Für sie will die EU Schulden aufnehmen. Das plant die Kommission, nachdem Ursula von der Leyen weitere 18 Milliarden Euro versprochen hatte.

Der Vorschlag dürfte angenommen werden. Frankreich und die Südländer wollen Bonds sowieso auf Dauer etablieren. Mit dem Corona-Fonds wurde schon mal eine Ausnahme gemacht. Und Olaf Scholz ist flexibler als Merkel.

Warum die Vorzugsbehandlung für die Ukraine?

Na, warum wohl? Weil es die Ukraine ist.

Noch Fragen?

Die 3 Top-Kommentare zu "Für die Ukraine tut die EU alles. Jetzt will sie sich sogar gemeinsam für Kiew verschulden"
  • Maiskolben

    Die Ukraine ist ein hochkorrupter und in weiten Teilen gescheiterter Schurkenstaat. Von mir würden die keinen einzigen Euro bekommen. Im Gegenteil, ich würde der Regierung auf Heller und Pfennig die Rechnung für den völlig aus dem Ruder gelaufenen Sozialtiurismus schicken

  • hella

    Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Absoluter Größenwahn, was da in der EU läuft. Jetzt werden die Oligarchen mit EU-Gelder gefüttert ?

  • in_dubio

    Es gab mal Zeiten, da wurde um 2,5 Milliarden extra für unsere Rentner vehement gefeilscht. Heute gibt man locker einen Betrag von 6 Milliarden für "Sozialtouristen" (© F. Merz) allein aus der Ukraine aus. Naja, ist ja nix. Ich warte immer noch auf eine Erklärung, wie unsere 1,3 Billionen Target Salden balanciert werden sollen. Oder sollen die gar weg inflationiert werden ?