«The Hate Crime and Public Order Act» heisst das bürokratische Monster und ist seit zwei Wochen in Kraft. Mehr als 7000 Anzeigen sind allein in den ersten fünf Tagen eingegangen. Denn zahlreiche «Betroffene» sehen sich in ihrer religiösen, kulturellen oder sexuellen Identität verletzt.

Laut eigenen Angaben ist die Polizei «masslos überfordert und hätte anderes zu tun, als diesen Klagen nachzugehen». Es werde Monate dauern, bis alle Fälle untersucht seien – und laufend kommen neue dazu. Darunter sind amüsante, wie die Anzeigen von Fussballfans der Lokalrivalen von Celtic und Glasgow Rangers. Deren sensible Seelen sehnen sich nach Genugtuung; wenigstens bis zur nächsten Gelegenheit, einander handfest die Köpfe einzuschlagen.

Andere Fälle sind Juristenfutter, wie das sogenannte «Misgendering»: Ist es ein Verbrechen oder nur ein Vergehen, wenn die Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling behauptet, dass Menschen mit männlichen Geschlechtsmerkmalen tatsächlich Männer sind, selbst wenn sie sagen, sie seien Frauen?

Zu Aufmerksamkeit gekommen ist auch eine Labour-Lokalpolitikerin, die kritisierte, weisse Kinder würden in einzelnen Schulen diskriminiert. Die Partei sistierte umgehend ihre Mitgliedschaft. Soll die Frau nun klagen oder nicht? Scheinbar klar ist der Fall eines anderen Labour-Aktivisten, der auf Facebook sein Bekenntnis postete: «Zionismus ist gleich Nationalsozialismus». Eine Klage hätte wohl Erfolg, aber wäre bei einer Verurteilung irgendwem gedient? Wohl am ehesten der Linken selbst, die erkennen könnte, dass sich dieses Gesetz auch gegen sie selbst wendet.

Die 3 Top-Kommentare zu "Das «Hate Speech»-Gesetz in Schottland ist ein Desaster. Alle ausser der Parlamentsmehrheit von Nationalen, Grünen und Labour haben das vorausgesehen. Aber kaum jemand hat gewusst, dass es so schnell geht"
  • Potofö

    Der Titel passt überhaupt nicht zum Inhalt. Dieses Gesetz ist nicht gescheitert, sondern erfüllt seine Bestimmung: nämlich, durch Sprachregeln und Sprechverbote die Macht der Globalisten für immer zu zementieren.

  • Der Michel

    Ist es nun tröstlich, dass in anderen Ländern die gleichen Spinner Politik treiben wie hierzulande? Ich weiß nicht so recht... das Sprichwort vom halben und dadurch geteilten Leid will nicht so recht verfangen.

  • Socrates9Zico10

    Wie tief Schottland „im linken, eigentlich schon linksradikalen Sumpf versunken ist“, zeigt der traditionsreiche und einst fantastische Traditionsclub Celtic Glasgow: Im Fanblock wird riesengroß die Antifa-Fahne gehisst und aus der großen Fanfreundschaft zum linksradikalen Klub FC St.Pauli Hamburg wird kein Hehl gemacht! Schottland wäre viel besser in der EU als in GB aufgehoben!