Man muss Leuten nur aufmerksam zuhören, dann verraten sie unfreiwillig, was sie für sich behalten wollen. Vor allem, wenn ihnen das Herz voll ist. Dann geht ihnen der Mund über.

Wie US-Admiral Charles Richard. Bei einer Tagung privater U-Boot-Enthusiasten gewährte er einen seltenen Einblick in die dunkle Gedankenwelt des Pentagon.

Demnach müssen wir uns auf einen nuklearen Weltkrieg einstellen. Denn die Ukraine-Krise, so der Admiral, sei nur ein «Warmlaufen». «The big one» komme bald, und die USA müssten vorbereitet sein.

Die Supermacht gibt zwar mit 801 Milliarden Dollar im Jahr mehr für Rüstung aus als die nächsten elf Staaten zusammen. Aber Richard reicht das nicht.

China, China, China, warnte der Top-Militär. «Und Russland wird auch nicht so schnell verschwinden.»

Verstanden. Es wird ein bisschen dauern, bis das Land von der Karte radiert wurde. Aber das Ziel bleibt klar.

Man sollte Admiral Richard ernst nehmen. Er ist kein irrer Doktor Seltsam im Ruhestand.

Er befehligt Amerikas Atomstreitkräfte.