Joe Biden hat den fossilen Brennstoffen den Kampf angesagt.

Aber ausgerechnet der Mann, den Biden zum US-Sondergesandten für den Klimaschutz ernannt hat, unterstützt diesen Kampf nicht: John Kerry, der ehemalige Aussenminister, der schon als Chef der US-Diplomatie ein berüchtigter Vielflieger war.

CNN verlieh ihm im Jahr 2016 den Titel «meistgereister Aussenminister». Seit seiner Ernennung im Jahr 2013 hatte Kerry damals mehr als 1,7 Millionen Kilometer zurückgelegt. Mehr als 2300 Stunden verbrachte er in der Luft und war an 467 Tagen unterwegs.

Kerry, Bidens Mann für den Klimaschutz, ist ein Umweltverschmutzer der Spitzenklasse.

Sein Jet hat seit Bidens Amtsantritt mehr als 300 Tonnen Kohlenstoff ausgestossen, haben Reporter des Nachrichtensenders Fox ausgerechnet, gestützt auf offizielle Daten, die sie von der Verwaltung erhalten hatten.

Seit seinem Amtsantritt hat Kerry 48 Reisen unternommen, die mehr als 60 Stunden gedauert haben – und dabei wurden pro Stunde 1600 Liter Treibstoff verbrannt. Auch diese Woche gönnte er dem Flieger keine Ruhe.

Kerry jettete zum Petersberger Klimadialog in Berlin, an dem die grosse Klimakonferenz vorbereitet wurde, zu der im November unzählige Umweltpolitiker, NGO-Aktivisten und Reporter nach Ägypten fliegen werden.

Kerry verstösst freilich nicht nur gegen die Öko-Ziele seines Präsidenten. Gerne steigt er in eine der Gulfstream-GIV-SP-Maschinen der Charterfirma Flying Squirrel ein, die seiner Frau Teresa Heinz-Kerry gehört. Er selber ist bei dieser Firma mit einer Million Dollar investiert.

Da stellen sich wohl auch Fragen, bei denen es nicht um Ökologie geht. Wohl aber um Vetternwirtschaft.