Olaf Scholz war mal Sozialist. Einer von der beinharten Sorte, der als Juso-Chef mit offenen Armen in der DDR empfangen wurde.
Und einer, der den Unabhängigkeitskampf in Afrika unterstützte.
Aber die Zeiten ändern sich, und so ist aus dem Sozialisten Scholz ein kolonialistischer Ausbeuter geworden: Er will den Afrikanern das Wertvollste nehmen: ihren Nachwuchs. Ihre ausgebildeten jungen Leute. Im Gegenzug sollen sie Straftäter, Drogendealer, Analphabeten zurücknehmen.
Wenn das kein Deal ist: Ihr kriegt den Abschaum, wir schöpfen den Rahm ab.
Das ist die Lektion aus Scholz’ Afrikareise: Die in Deutschland illegal lebenden und oft kriminellen 40.000 Nigerianer wäre er gerne los. Dafür sind Studenten, Ärzte, Pfleger und Ingenieure aus Nigeria immer willkommen.
Merkt er selber, was er sagt? Sein Gastgeber, Nigerias Staatschef Bola Tinubu, hörte genau hin. Man werde Landsleute aufnehmen, «soweit sie sich gut benommen haben», sagte er.
Zu Fachkräften für Deutschland sagte er nichts. Die brauchen Nigeria und andere afrikanische Staaten selber.
Denn der Kontinent ist im Aufschwung. Hier bieten sich jungen Afrikanern allemal mehr Chancen als im heruntergewirtschafteten Deutschland.