Der 1. August ist in Österreich zwar kein Feiertag, aber Grund zum Feiern gibt es gleichwohl: Es winkt ein Corona-«Freedom Day». Symptomlose positiv Getestete müssen nicht mehr daheim bleiben.

Mit diesem Abschied von restriktiven Massnahmen verabschiedet sich Österreich freilich auch vom gesunden Menschenverstand. Das darf nicht überraschen, schliesslich wurden die neuen Regeln von Beamten ausgearbeitet.

So kann ein Virusträger an diesen heissen Tagen maskenlos das Freibad geniessen – solange er auf trockenem Boden bleibt. Will er ins Wasser, muss er die FFP2-Maske anlegen.

Die ist auch beim Besuch im Restaurant vorgeschrieben, wo sie unter keinen Umständen abgesetzt werden darf. Auch nicht zum Essen oder Trinken.

Ähnliches gilt für die Kirche: Messe ja, Kommunion nein.

Maskenlos geht es in der Aussen-Gastronomie zu. Hier muss man nur dem Personal fern bleiben. Nähern sich Kellner oder Bedienung, müssen Infizierte aufspringen und zwei Meter vom Tisch zurücktreten.

Corona zeigt immer wieder: Behörden sind besser als Comedians.

Aber irgendwann ist Schluss mit lustig.