Früher nannte man sie Wetterfrösche, denn Meteorologen hatten nur eine Aufgabe: vorherzusagen, ob es regnet oder stürmt.

Ohne eine eigene Meinung dazuzuquaken.

Heute sind die Frösche zu Unken mutiert: Unheilvoll sagen sie mit dem Wetter den Weltuntergang voraus – egal, ob die Sonne scheint, Wolken ziehen oder Blitz und Donner dräuen.

Praktisch alle TV-Meteorologen verfolgen diese Linie, doch besonders auffällig ist Özden Terli vom ZDF. Ihn möchte man nicht mal privat fragen, ob es regnet – aus Furcht, eine klimakatastrophische Standpauke zu erhalten.

In der Süddeutschen Zeitung hat er nun seine aktivistische Haltung verteidigt.

Obwohl: Als Aktivisten sieht er sich nicht. Er wolle nur «aufklären», als «Journalist und Wissenschaftler». Denn wissenschaftliche Fakten seien nicht politisch.

Das mag sein, aber man erwartet ja auch nicht vom Friseur einen wissenschaftlichen Vortrag über Alopezie, sondern einen Haarschnitt.

Auch von Terli und Kollegen möchte man nur wissen, ob man einen Schirm mitnehmen soll.

Unkenrufe und schlechtes Gewissen kann man sich anderswo besorgen.