Im frühen 18. Jahrhundert wechselte ein Vorfahre von Charles III. durch die Fügungen des Schicksals von seinem Thrönchen in Hannover auf den Thron von England. Er kam damit von einer frühkapitalistischen Gesellschaft in die andere, wo glücklich sein musste, wer genügend zum Leben hatte – die meisten hatten es nicht.

Und ja, in dieser Zeit machten einige wenige viel Geld mit dem Menschenhandel zwischen Afrika und der Karibik, der Tausende von Menschenleben forderte.

All das ist hinlänglich bekannt, soll jetzt aber von Historikern der Uni Manchester erforscht werden – mit dem Segen seiner Majestät Charles III.

Die Wissenschaftler werden selbstredend feststellen, dass Charles und seine königliche Familie an dem Schicksal der Sklaven vor fast 300 Jahren mitschuldig sind. Daraus folgen die üblichen Forderungen wie die obligate Entschuldigung, die heute für alles und jedes erbracht wird, sowie der Ruf nach einer finanziellen Entschädigung für die Nachfahren von Sklaven in der Karibik.

Nun könnte seine Majestät «not amused», aber vielsagend schweigen, wie es seine Mutter so erfolgreich zu tun verstand.

Aber nein, Charles befürwortet die historische Untersuchung, als ob es ihn nächtens quälte, welche Erbschuld er mit sich trägt.

Tut er natürlich nicht, er folgt vielmehr einem durchsichtigen politischen Opportunismus – um seine Monarchie politisch korrekt erscheinen zu lassen.

Das könnte ihn im wörtlichen Sinn dereinst viel kosten.