Seit einiger Zeit ist der Ukraine-Krieg aus den Schlagzeilen verschwunden. Bedauerlich, denn soeben hat sich ereignet, was eine Schlagzeile wert ist.

Zum ersten Mal hat sich Präsident Wolodymyr Selenskyj recht offen mit den jüngsten Drohnenangriffen auf Moskau gebrüstet – «der Krieg kehrt allmählich nach Russland zurück».

Das ist bedeutsam, weil er eine Übereinkunft mit seinen Strippenziehern in den USA bricht. Sie verbieten Angriffe mit westlichen Waffen auf russisches Territorium. Schliesslich will man nicht plötzlich einen Atomkrieg am Hals haben.

Daher liess Kiew bis jetzt die Urheberschaft von Attacken wie auf die Krim-Brücke oder den Kreml bewusst offen.

Nach amerikanischen Presseberichten haben die USA Selenskyj mehrmals ihre Missbilligung zum Ausdruck gebracht. Eindruck hat das in Kiew offenbar nicht gemacht.

Was eine auch für Europa kritische Frage aufwirft: Was, wenn Kiew ausser Kontrolle gerät?

Die Literatur kennt Beispiele, wenn sich eine Kreatur von ihrem Schöpfer befreit: der Golem, Frankenstein, Pinocchio.

Es ging jedes Mal schief.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Krieg kehrt allmählich nach Russland zurück»: Selenskyj brüstet sich erstmals recht offen mit Drohnen-Angriffen auf Moskau – und bricht damit das Versprechen gegenüber den USA"
  • Ruedi

    Nun, der Adolf aus Kiev mit der Adolfin aus Brüssel

  • mullex

    Würde jemand Washington oder New York bombardieren wäre Ende Gelände.

  • klaus r.

    Vielleicht erkennt Selenski, wann es Zeit ist zu gehen. Schließlich will er noch sein Anwesen in der Toskana genießen!