Es sei «grossartig» gelaufen, sagte Hunter Biden nach seiner Anhörung.

Sechs Stunden wurde er auf dem Capitol Hill hinter verschlossenen Türen verhört im Rahmen der Prüfung einer Amtsenthebung von US-Präsident Joe Biden.

Nein. Nein. Und nein. Sein Vater habe nie irgendetwas mit seinen Geschäften zu tun gehabt, wiederholte er wie ein Mantra.

Die Untersuchungskommission des Kongresses hat belegt, dass etliche Familienmitglieder der Bidens hohe Summen auf ihre Privatkonten ausbezahlt bekamen.

Immer wieder behauptete Hunter im Hearing, er könne sich an vieles in seiner Geschäftskarriere nicht mehr erinnern. Er sei die meiste Zeit seiner beruflichen Laufbahn «betrunken und high» und selbstmordgefährdet gewesen.

Doch dann erinnerte er sich doch. An eine E-Mail.

Zum ersten Mal räumte Hunter ein, dass der E-Mail-Austausch mit seinem ehemaligen Partner James Gilliar echt ist, in dem es bei einem Riesendeal in China um die ominösen 10 Prozent für «the Big Guy» geht.

Abermals bestand Hunter darauf, dass sein Vater nicht in das 5-Millionen-Dollar-Geschäft verwickelt war, dass er Joe nie als den «Big Guy» bezeichnet habe.

Ganz anders sieht das Hunters langjähriger Partner. Vor zwei Wochen hatte Tony Bobulinski unter Eid ausgesagt, dass Joe Biden «the Big Guy» sei. Und dass der Präsident das amerikanische Volk über seine Beteiligung an den Geschäften seines Sohnes «weiterhin anlügt».

Bobulinski zählte zu den engsten Mitarbeitern von Hunter Biden. Er gründete das Joint Venture Sinohawk Holdings mit dem chinesischen Energieunternehmen CEFC. Bobulinski sagte, er habe sich 2017 mit Joe Biden getroffen.

Ausserdem gab Hunter Biden bei seinem Hearing auch zu, dass er seinen Vater Joe über die Jahre hinweg zum Mittagessen mit Geschäftspartnern und «Freunden» einlud. Und dass er ihn bei Treffen mit einflussreichen Geschäftsleuten immer wieder auf den Freisprecher legte. Das sei ganz normal, fand Hunter im Hearing.

Auch hier widerspricht einer der engsten ehemaligen Geschäftspartner von Hunter Biden. Devon Archer erklärte im Interview mit Tucker Carlson letzten Sommer, mit diesem Akt habe er «klaren Machtmissbrauch» begangen. Er habe den Klienten vermittelt, der mächtige Vizepräsident der USA stehe hinter ihm und seinen Geschäften.

Die 3 Top-Kommentare zu "Hunter Biden verhört: Er anerkennt die E-Mail mit «Big Guy» als echt. Aber streitet jegliche Beteiligung seines Vaters an seinen Geschäften ab. Er sei die meiste Zeit «betrunken und high» gewesen, erklärt Hunter"
  • reining

    "Betrunken und high"... Die Ausrede des Jahres 🤣

  • Käsesemmel

    Es gab noch nie einen so korrupten Clan an der Spitze der Regierung der USA. Wir ahnen dunkel, was uns bei der angestrebten Umsetzung der hegemonialen Unipolarität durch dieses kriegssüchtige und nach globaler Herrschaft strebende Land blüht.

  • Druide

    Warten wir doch auf die Wahlen vom nächsten November: Es wird auf allen Seiten oh doch soo viel gelogen. Wollen wir wetten dass unter Präsident Trump, bei all seinen Verfehlungen und Zulänglichkeiten der Einmarsch der Russen unterblieben, bzw. nicht notwendig gewesen wäre? Einzige Hoffnung für den unfähig regierten Westen, ein republikanischer US-Präsident.