Neu ist die Nachricht nicht, nur wurde sie bisher als russische Lüge vom Tisch gewischt.

Nun aber hat es die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bestätigt, die sicher nicht als Kreml-Troll verdächtigt werden kann.

Die ukrainischen Streitkräfte verschanzen sich in Wohngebieten, Schulen und Spitälern und beschiessen von dort den Feind – obwohl es unbewohnte Gebiete als Alternativen gäbe.

Mit anderen Worten: Kiews Armee missbraucht die Bürger als menschliche Schutzschilde. Absichtlich. Denn, so Amnesty, nie wurden die Bewohner zum Verlassen aufgefordert.

Wozu auch? Im Propaganda-Krieg braucht man Bilder von toten Zivilisten, zerbombten Plattenbauten und zerschossenen Intensivstationen. Die bekommt man, wenn russische Artillerie den Beschuss erwidert und ukrainische Zivilisten trifft.

Auch russische Truppen verüben Verbrechen, und es ist richtig, dass sie dokumentiert und verfolgt werden.

Aber es geht nicht, dass die Ukraine einen Freipass erhält. Auch wenn sie sich verteidigt, muss sie sich an Humanität und Völkerrecht halten.

Sagt Amnesty. Nicht der Kreml.