Dass in der Politik gelogen wird, ist nicht neu. Aber als Bürger kann man erwarten, nicht für allzu dumm verkauft zu werden.
Wie dies Josep Borrell tut, der EU-Aussenpolitiker.
Im Streit um die Blockade des Transits von Russland nach Kaliningrad behauptet er, Litauen setze nur EU-Sanktionen um.
Doch die Strafmassnahmen verbieten nur russische Exporte, nicht innerrussischen Warenaustausch. Indes, Kaliningrad ist so russisch wie Moskau.
Was Litauen tut, wäre so, als ob Deutschland den Zugang ins österreichische Kleinwalsertal abschnitte: Bruch des Völkerrechts.
Zudem haben Russland und die EU den ungehinderten Zugang zur russischen Exklave vereinbart – als Voraussetzung für Litauens EU-Aufnahme. Vilnius bricht also auch eine vertragliche Übereinkunft.
Wenn man dann noch erfährt, dass Litauen den riskanten Schritt wohl mit den USA, doch nicht mit Brüssel abgesprochen hat, kann man die EU nur bedauern, wenn unberechenbare Mitglieder sie in potenziell gefährliche Konflikte verwickeln.
Nur schlecht für die für dumm verkauften Bürger, die dann die Zeche zahlen müssen.
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Das neue EU-(Deutschland) sucht offensichtlich mit allen Mitteln einen Krieg mit Russland.
Zitat : "Was Litauen tut, wäre so, als ob Deutschland den Zugang ins österreichische Kleinwalsertal abschnitte: Bruch des Völkerrechts."
Es gäbe ein viel besseres Beispiel.
Man stelle sich vor, Canada würde den USA verbieten, Alaska über Land zu versorgen und die USA auf den Seeweg verweisen.
Russland demütigen und reizen, das ist das einzige was mit dem Transitverbot und mit den vielen Handlungen vorher bezweckt wurde und wird. Litauen ist dabei nur ein wadenbeißende US-Pinscher.
Reizen bis aufs Blut um endlich einen Grund zu bekommen, loszuschlagen und unsere "Werte verteidigen" zu können.
"Seit Januar 2010 war Borrell als Präsident des Europäischen Hochschulinstituts (EHI) in Florenz tätig. Aufgrund einer Kontroverse über eine nicht offengelegte, mit 300.000 Euro pro Jahr dotierte Aufsichtsratsmitgliedschaft beim Energiekonzern Abengoa musste Borrell zum Ende des akademischen Jahres 2012 sein Amt als EHI-Präsident aufgeben. 2018 wurde Borell von der spanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (CNMV) wegen Insiderhandels ein Bußgeld von 30.000 Euro auferlegt, was der Gauner akzeptierte.