Es gibt sie zu allen Zeiten und in allen Staaten: feige Spiesser, die sich lauernd vergewissern, ob sie noch in der Zeitgeist-Brühe dümpeln. Willige Vollstrecker auch zweifelhafter Anordnungen und Anmutungen einer höheren Autorität oder einer geifernden Masse.
Prachtexemplare dieser Gattung findet man derzeit an der Universität Bonn. Diese trennt sich von ihrer Professorin Ulrike Guérot, deren Fehler es war, in Sachen Corona und Ukraine eine vom Mainstream abweichende Meinung zu vertreten.
Nun ist das – noch? – kein Grund für einen Rausschmiss, auch wenn die Uni nölte, dass das «Privileg» der Freiheit von Forschung und Lehre «mit grosser Verantwortung einhergeht».
Interessanter Ansatz. Man sollte meinen, dass die Freiheit von Forschung und Lehre eine Selbstverständlichkeit ist.
Noch abenteuerlicher ist der Vorwand für die Kündigung: Plagiate in einem sechs Jahre alten Buch Guérots.
Aber was soll man machen, wenn man keine Zivilcourage besitzt und eine Meute «Kreuziget ihn» brüllt?
Zum Trost: Die Geschichte erinnert sich nicht an Duckmäuser und Mitläufer, sondern an jene, die ihre eigene Meinung verteidigten.
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Dass sich "die Geschichte nicht an Duckmäuser und Mitläufer erinnert", ist ein schwacher Trost, Herr Koydl, und hilft den Mobbing-Opfern nicht. Und was das Verhalten von Professoren und Universitätsleitungen angeht: gleich wie in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Auch damals arrivierte Unis, wie Freiburg i. B.
Die ehemaligen 68 Studenten, jetzt senilen Professoren haben den Knall noch nicht gehört, daß aus der Friedenspartei eine us gesteuerte Kriegspartei geworden ist.
Wenn sich immer mehr Entscheidungsträger bereit finden, sich aus Opportunismus zu Komplizen derer machen zu lassen, für die persönliche Vorteile (z.B. Macht) vor Recht gehen, dann werden wir Deutschland in Kürze nicht wiederkennen, dann wird das Establishment allmächtig oder zumindest unabsetzbar werden. Wenn sich nicht bald etwas ändert, werden Recht, Demokratie, und Freiheit, bald bloß noch Worthülsen sein. Für Änderungen ist die AFD allein nicht stark genug, es braucht auch linke Opposition
Es ist fast egal was sie machen.
Das meiste sind schon nur noch blanke Verzweiflungstaten.
Sie sehen halt jeden Tag ihre Felle ein bischen mehr
wegschwimmen.
Dabei ist es eigentlich gar kein "Wir" gegen "Die".
Es ist eine Frage der "persönlichen" Weisheitsentwicklung -
wie weit sie schon fortgeschritten ist.
"Die" sind noch in der anderen Richtung unterwegs,
zum Minimum der Weisheit, währen viele Menschen
überall auf der Welt schon in Richtung Weisheit unterwegs
sind.