Der Krieg ist ein alles verschlingendes Ungeheuer. Er zerstört Häuser, Strassen, Fabriken – und die Seelen der Menschen. Er kostet Unsummen, und er tötet. Jeden einzelnen Tag. Pausenlos. Gnadenlos.

Will der Westen das?

Oder warum malt er sich einen langen Krieg in der Ukraine aus?

Noch viele Jahre lang könne der Krieg dauern, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Assistiert wurde ihm von Briten-Premier Boris Johnson, der «für die kommenden Jahre» Hilfe für Kiew versprach.

Wie lange darf’s denn sein? Zehn Jahre wie im Jemen? Zwanzig wie in Afghanistan?

Es sind ja nur Ukrainer, die sterben, nur ukrainische Infrastruktur, die pulverisiert wird, nur Europas Steuerzahler, die die Kosten zahlen. Und die Nebenkosten in Form von Inflation, Verarmung, Dunkelheit und Kälte.

Merken Stoltenberg und Johnson nicht, dass sie klingen wie Nero im Kolosseum, der einem Kampf auf Leben und Tod beiwohnt?

Jeder weitere Kriegstag bedeutet mehr Tod, Leid und Verwüstung.

Die Wörter Frieden und Verhandlungen aber kommen im Nato-Vokabular nicht mehr vor.