In Kriegszeiten empfiehlt es sich, einen kühlen Kopf zu bewahren, vor allem wenn man nah am Krisenherd sitzt. So wie Polen und die Ukraine.
Doch Warschau geht den entgegengesetzten Weg: Immer schriller tönen die Warnungen, Drohungen, Vorwürfe und Verdächtigungen. Premierminister Mateusz Morawiecki will Putin «vollständig von der Macht entfernen» und pöbelt Kanzler Olaf Scholz an, weil der mit diesem Monster telefoniert.
Denn Moskau, so der neueste Alarmruf, bedrohe auch Polen, die EU und die gesamte freie Welt.
Das ist Unfug. Nicht nur, weil die russische Armee schon Probleme mit der Eroberung der überschaubaren Region Donbass hat. Vor allem aber, weil es in keinen Äusserungen des Kremls Hinweise auf solche Pläne gibt.
Alles, was Putin wollte, war eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa – friedlich ausgehandelt am Verhandlungstisch mit allen Beteiligten.
Polens Panikmache ist gefährlich: Sie erhöht die Spannungen, giesst weiter Öl ins Feuer. Am wenigsten hilft dies der Ukraine.
Eroberer Putin muss scheitern sagt: Zitat: "Alles, was Putin wollte, war eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa" - Ende Zitat
Wenn Koydl so was schreibt, hat er sich als Putin-Versteher geoutet. Zum Glück hat dieser Eroberungskrieg nun eine neue Architektur geschaffen, bei der alle verängstigen Nachbarn erstaunlicherweise in die NATO wollen. Das System Putin benötigt Feinde von aussen, um das aggressive Verhalten und die Verschlechterung der Lebensbedingungen dem russischen Volk gegenüber begründen zu können.
warum sagt: „Nicht nur, weil die russische Armee schon Probleme mit der Eroberung der überschaubaren Region Donbass hat. “ Die Probleme bestehen darin das der Donbass von Russen bewohnt wird und das die russische Armee bemüht ist Zivilisten im allgemeinen zu schonen. Militärisch haben die die Lage im Griff aber sie müssen halt langsam vorgehen durch die Vermischung von ukrainischem Militär, Nationalisten und der Zivilbevölkerung. Ansonsten könnte man den Krieg nach amerikanischem Vorbild beenden.
die wochenwelt sagt: Die russische Armee verschont Zivilisten? Was für ein Quatsch, welche Drogen nehmen Sie eigentlich? Von Butscha haben Sie gehört?
warum sagt: Von Butscha habe ich gehört, das war doch da wo den Amis eine Woche nach dem die Russen weg waren eingefallen ist das man knapp vier Wochen alte Sattelitenbilder hat auf dem man eine russische Gräueltat sieht. Allerdings sieht man auf den Bildern nur Schatten auf der Straße aber keinerlei Russen oder Militärgerät. Dann wurden Bilder von Leichen präsentiert die ca 4 Wochen auf der Straße gelegen haben sollen in einem Zustand wo jeder der in Biologie nicht gepennt hat ins staunen gerät.
Eroberer Putin muss scheitern sagt: Das Schönreden von Kriegsverbrechen macht diese nicht ungeschehen. Das Leugnen zeigt, wie hier sämtliche Tatsachen verdreht und auf den Kopf gestellt werden. Der Sarkasmus gipfelt darin, dass Putin exakt diese Mörder-Einheit ausgezeichnet hat, die für diese Verbrechen verantwortlich war.
Eroberer Putin muss scheitern sagt: Weshalb möchte dann eigentlich keiner der angeblich verfolgten/unterdrückten Russen zurück nach Russland, sondern sie müssen erst umständlich befreit werden?
Die Unzufriedenen zurück nach Russland wäre doch eine denkbare Alternative, bevor man noch mehr Menschen umbringt?
Ansonsten sehe ich das russische Befreiungs-Vorbild (wie in Syrien bereits erfolgreich erprobt) kritisch: maximale Zerstörung aller zivilen Einrichtungen und der Infrastruktur, zur Zermürbung der Zivilbevölkerung
frau kules sagt: Die Osteuropäer, und da vorallem die Polen, fürchten einen bevorstehenden russischen Einmarsch, seit die Russen sich, vor ca. 25 Jahren, komplett aus Mittel- und Osteuropa zurückgezogen haben.
die wochenwelt sagt: Die Polen haben schlechte Erfahrungen mit den Sowjets gemacht. Wäre Polen nicht in der NATO, wäre Russland längst einmarschiert mit seinen Nazitruppen
warum sagt: Na klar, weiter haben Sie keine Sorgen, kann es sein das Sie plump russophob sind? Die Polen haben auch schlechte Erfahrungen mit Deutschland gemacht und nerven ständig mit unsinnigen Forderungen.
Detlef Dechant sagt: Putin hatte auch nie das Ziel, die ganze Ukraine zu besetzen. Er hat genug Probleme in Russland, da holt man sich kein Land mit potentiellen 30 Mio Gegnern an Bord (die auch bei Wahlen sehr entscheidend sein können und viel Personal bei der inneren Sicherheit binden würde). Es geht ihm in erster Linie um den freien Zugang zum frostfreien Hafen und zu dessen Sicherheit. Dazu bedarf militärischer Präsenz auf der Krim und im Donbass, was eine US-dominierte NATO nie zugelassen hätte!
luke.tam sagt: "... mit den Polen reden" wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Premierminister Mateusz Morawiecki hat sich ein Beispiel am ukrainischen Präsidenten-Darsteller genommen und beschimpft die deutsche Regierung nun genauso, und die ist so charakterstark, dass sie sich von jedem Hund ankläffen lässt. Es wird noch mehr Nachahmer geben, einzelne Balten tun das jetzt schon.
jay darmstadt sagt: Ich teile die Einschätzung des Verfassers. Auch ich habe kein Verständnis für die polnische Panikmache, die auch in hiesigen Sendungen verbreitet wird.
Aber ich verstehe woher diese Angst kommt, schon durch die Vermengung von Sowjetunion und Russland vor dem Hintergrund der eigenen Geschichte. Es heißt jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren und mit den Polen zu reden.
Aus meiner Sicht ist das Kriegsziel deutlich: keine Ukraine in der NATO, Polen kann nur verlieren, wenn es die Situation eskaliert.
wolfhart froehlich sagt: Hallo Herr Jay, es geht Polen einzig darum, eine Situation herbeizuführen, die Polen berechtig , stich einstige polnische Gebiete einzuverleiben.
Die östlichen NATO-Staaten machen auf mich den Eindruck von Kläffern, die meinen , wie Kläffer unter dem NATO Küchentisch , feindlich gegen Rusdland agieren zu können, obwohl dazu im Grunde keinerlei Veranlassung besteht, welche sie nicht selber herbeigeführt haben.
zB Verbot der dort ansässigen Russen, ihre Sprache offiziell zu nutzen und zu pflegen.
Eroberer Putin muss scheitern sagt: schon wieder ein Putin-Versteher, der hier nur Lügen verbreitet. Welches Gebiet möchte sich Polen denn einverleiben? Feindlich verhält sich das mörderische Russland und sonst keiner. Ein angebliches Verbot der russischen Sprache gibt es in der Ukraine nicht. Abgesehen davon kann dieses lächerliche Argument wohl kaum zur Legimitierung eines Angriffskriegs und der Ermordung von tausenden Ukrainern dienen.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Wolfgang Koydl
Ich teile die Einschätzung des Verfassers. Auch ich habe kein Verständnis für die polnische Panikmache, die auch in hiesigen Sendungen verbreitet wird. Aber ich verstehe woher diese Angst kommt, schon durch die Vermengung von Sowjetunion und Russland vor dem Hintergrund der eigenen Geschichte. Es heißt jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren und mit den Polen zu reden. Aus meiner Sicht ist das Kriegsziel deutlich: keine Ukraine in der NATO, Polen kann nur verlieren, wenn es die Situation eskaliert.
"... mit den Polen reden" wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Premierminister Mateusz Morawiecki hat sich ein Beispiel am ukrainischen Präsidenten-Darsteller genommen und beschimpft die deutsche Regierung nun genauso, und die ist so charakterstark, dass sie sich von jedem Hund ankläffen lässt. Es wird noch mehr Nachahmer geben, einzelne Balten tun das jetzt schon.
Hallo Herr Jay, es geht Polen einzig darum, eine Situation herbeizuführen, die Polen berechtig , stich einstige polnische Gebiete einzuverleiben. Die östlichen NATO-Staaten machen auf mich den Eindruck von Kläffern, die meinen , wie Kläffer unter dem NATO Küchentisch , feindlich gegen Rusdland agieren zu können, obwohl dazu im Grunde keinerlei Veranlassung besteht, welche sie nicht selber herbeigeführt haben. zB Verbot der dort ansässigen Russen, ihre Sprache offiziell zu nutzen und zu pflegen.