Schweizer sind präzise, penibel, vielleicht sogar pingelig. Sie sehen genau hin, messen lieber zu viel als zu wenig. Ein Land von Feinmechanikern.

Alain Wicht ist so ein Schweizer, und gerade hat er die Schweiz neu vermessen. Also einen kleinen Teil: die 450 Jahre alte Rheinbrücke, die in Bad Säckingen den Aargau mit Baden-Württemberg verbindet.

Das überraschende Ergebnis: Die Schweiz ist an dieser Stelle zu breit. Um 8,20 Meter. Die kriegt jetzt Deutschland.

Grund für die Ungenauigkeit: 1808 hatten sich der Aargau und das Grossherzogtum Baden auf eine Zickzack-Grenze im Fluss geeinigt. Die soll begradigt werden, ein Staatsvertrag ist in Arbeit.

Was sind schon 8,20 Meter, mag man einwenden. Doch das lässt ausser Acht, dass die bei einem Staat wie der Schweiz mehr zu Buche schlagen als bei, sagen wir, Kanada. Und die Kanadier haben sich mit Dänemark um die kleine Hans-Insel gestritten.

Umso dankbarer sollte Deutschland den Eidgenossen sein. Wer tritt schon freiwillig Territorium ab?

Ach ja, Österreich natürlich. Die Zugspitze, mit – hihi – 2962 Metern Deutschlands höchster Berg, war ein Brautgeschenk von Kaiser Franz Joseph für seine bayerische Sisi. «Damits auch an richtigen Berg habt», soll er gesagt haben.

Ja, so sind sie. Deutschlands nette alpine Nachbarn.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schweizer Land wird Deutschland: Die Eidgenossenschaft schrumpft zugunsten des nördlichen Nachbarn. 8,20 Meter wechseln den Besitzer"
  • Nixus Minimax

    Dafür habt Ihr unsere, also deren in Berlin, nicht meine, Ideologie und Zustände übernommen, lieber Schweizer, das war doch ein guter Tausch, oder? Ihr braucht gar keine EU und NATO, macht einfach alles nach was wir machen und folgt uns in den Untergang, ganz einfach! ;-)

  • Angy Scheiwiler

    Die Welt steht in Flammen, die Schweiz ist daran, ihre Souveränität zu verlieren - und weiss nichts Gescheiteres, als sich mit derlei Petitessen zu verlustieren - unsäglich! Wenn das die helvetischen Präferenzen widerspiegelt, dann gute Nacht...

  • oazu

    Eidgenossenschaft ist seit 40 Jahren in ganz anderem Schrumpfkurs, ja man kann geradewegs von Bundesbern's latenter Selbstaufgabe sprechen. Wäre nicht Volk und deren letzten wahren Vertreter mit Einzigen, die noch "Schweiz" im Namen tragen, wäre was mal Schweiz war längst mit Unterwerfungsvertrag oder ganz im von Deutschland angeführten Moloch EU untergegangen. Gesellschaftlich ist CH mit Massenzuwanderung, ganz besonders mit gummihalsigen Besserwissern von nördlich des Rheins vereinnahmt.