Stellt man die Einbürgerungszahlen ins Verhältnis zur Bevölkerung, dann gehört die Schweiz in Europa zu den Spitzen-Einbürgerungsländern.

In den letzten zehn Jahren bis 2021 hat die Schweiz 383.727 Ausländer eingebürgert. Diese machen 4,1 Prohzent der heutigen Bevölkerung aus. Es gab nur zwei Länder, die noch höhere Einbürgerungsquoten verzeichnen, nämlich Luxemburg mit 6,89 und Schweden mit 5,96 Prozent.

Diese drei Länder liegen markant über dem EU-Durchschnitt von 1,65 Prozent.

2022 wurden in der Schweiz weitere 41.890 Ausländer eingebürgert. Damit wurden seit dem Jahr 2000 rund 914.000 Einbürgerungen vollzogen. Am meisten Einbürgerungen in Relation zur Bevölkerung gab es in den Kantonen Waadt, Basel-Stadt, Zürich, Zug und Genf.

Einbürgerungen sind kein Mittel, sondern der krönende Abschluss für eine gelungene Integration. Viele Zeitgenossen glauben hingegen fälschlicherweise, mit einer forcierten Einbürgerungspolitik könnte man die Integration von Einwanderern fördern. Dass dies nicht zwingend der Fall ist, zeigt die Verbrechensstatistik Schwedens, wo die Anzahl schwerer Verbrechen seit dem Beginn einer ungezügelten Zuwanderung mit sofortiger unbeschränkter Niederlassung für Syrer im Jahre 2014 massiv angestiegen ist. Schweden zählt heute zu den kriminellen Problemländern in Europa. Werden Zuwanderer eingebürgert, tauchen sie in der Verbrecherstatistik auch nicht mehr als Ausländer, sondern als Einheimische auf, was die Problematik der Ausländerkriminalität verniedlicht.

Das Gleiche trifft auch auf die Einwanderung in unsere Sozialsysteme zu. Einbürgerungen zur statistischen Bewältigung der Ausländerkriminalität und der Soziallasten sind ebenso untauglich wie die Heraufsetzung der Deliktsumme, um Kleinvergehen aus der Kriminalstatistik zu drücken.

Einbürgerungen im grossen Stil täuschen auch über den hohen Ausländeranteil an der Bevölkerung hinweg. Immerhin publiziert unser Bundesamt für Statistik separate Daten über die Bevölkerung nach Migrationsstatus, wobei die Zahlen für Leute im Alter über 15 Jahren erhoben wurden. Demnach hatten von den 7,326 Millionen Einwohnern der Schweiz nur 59,3 Prozent keinen Migrationshintergrund. Mehr als vier Fünftel der Personen mit Migrationshintergrund gehören zur ersten Generation (2,276 Millionen Personen), während ein Fünftel (615.000 Personen) in der Schweiz geboren wurde.

Ende Dezember 2022 lebten offiziell 2,242 Millionen Ausländerinnen und Ausländer dauerhaft in der Schweiz. Wenn man den 41,7 prozentigen Migrationshintergrund auf die gesamte Bevölkerung (nicht nur die über 15-jährigen) von 8,927 Millionen anwendet, käme man auf 3,723 Millionen Personen, also 66 Prozent mehr als die offizielle Ausländerzahl glaubhaft machen will.

Die Darstellung der weit höheren Ausländerzahl in der Schweiz soll keine Wertung darstellen. Aber wir müssen uns bewusst werden, dass mit der hohen Einwanderung auch ein Wandel der Gesellschaft einhergeht, der zwar von den einen als willkommene Multikulti-Bereicherung taxiert wird, anderen aber Sorgen bereitet, weil die kulturellen und religiösen Werte der Schweiz nach und nach verloren gehen.

Die Analyse unserer Bevölkerung nach religiöser Zugehörigkeit zeigt diesen beschleunigten Wandel unserer Gesellschaft beispielhaft auf. Allein in den letzten elf Jahren (2010–2021) hat der Anteil der Christen (evangelisch-reformiert, römisch-katholisch und andere christliche Religionen) von 72 auf nur noch 59,6 Prozent abgenommen. Kirchenaustritte und die übermässige Zuwanderung von Angehörigen anderer Religionen sind der Grund dafür.

Der Anteil der Konfessionslosen ist von 20 auf 32 Prozent der Bevölkerung angestiegen, jener der islamischen Glaubensgemeinschaft von 4,5 auf 5,5 Prozent. Die übrigen und unbekannten Konfessionsangehörigen nahmen von 3,3 auf 2,4 Prozent ab.

Wie viele der Konfessionslosen sich als solche bezeichnen, um nicht Farbe bekennen zu müssen und um Kirchensteuern zu vermeiden, ist nicht bekannt. Derzeit sinkt der Anteil der christlichen Konfessionsangehörigen fast jedes Jahr um 1 Prozent.

Wenn das so weitergeht, dann geraten die Christen in zehn Jahren in die Minderheit.